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Hatte Darwin doch nicht recht? Auf einer denkwürdigen Tagung der Britischen Königlichen Gesellschaft stritten 200 Evolutionsbiologen aus aller Welt: Ist der Neodarwinismus inzwischen überholt? Ein Gastbeitrag von Siegfried Scherer
Die britische Royal Society ist eine altehrwürdige Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften im Vereinigten Königreich Großbritannien. Wer als Naturwissenschaftler Rang und Namen hat, geht hier ein und aus und was unter dem Dach der Royal Society öffentlich diskutiert wird, ist im Herzen des britischen Naturwissenschaftssystems angekommen.
Kürzlich versammelten sich etwa 200 Evolutionsbiologen aus aller Welt zu einem wissenschaftlichen Streitgespräch, das Geschichte schreiben könnte. Es ging um nichts weniger als die Frage, ob die neodarwinistische Theorie der Evolution ausreichend ist oder ob man nach neuen Antworten auf die Frage suchen muss, welche Mechanismen den Evolutionsprozess möglicherweise angetrieben haben.
Charles Darwin war einer der größten Biologen aller Zeiten, viele seiner Entdeckungen sind bis heute gültig. Er stellte die Hypothese auf, dass die vermutete Höherentwicklung der Lebewesen auf zwei Kernfaktoren reduziert werden könne: Variation und Selektion. Die Nachkommen eines Elternpaares sind nicht alle gleich (Variation). Diejenigen Nachkommen, welche besser an bestimmte Umweltbedingungen angepasst sind, werden im Durchschnitt mehr Nachkommen hervorbringen als die weniger gut angepassten, sie werden deshalb nach einiger Zeit zahlenmäßig dominieren und sich schließlich vollständig durchsetzen (Selektion). Dieses Wechselspiel zwischen Variation und Selektion wird seither als Darwin’sche Evolution bezeichnet.
Nun hat Darwin zwar Variation beobachtet, doch wusste er nicht, woher diese kam, denn Gene waren damals noch unbekannt. Als der Augustinermönch Gregor Mendel die Vererbungsgesetze entdeckte, später die mathematische Modellierung von Populationen entwickelt und noch später die DNS als Erbträgermolekül beschrieben wurde, ging der Darwinismus in der synthetischen Theorie der Evolution auf, die man auch oft als „Neodarwinismus“ bezeichnet. Schwierigkeiten mit der Höherentwicklung
Die Kernhypothese des Neodarwinismus nimmt an, dass der Prozess der Höherentwicklung sich letztendlich auf die graduelle, also schrittweise Anhäufung von vielen, rein zufälligen Veränderungen im Erbmolekül DNS (Mutationen) und deren nachfolgende Selektion durch die Umwelt reduzieren lässt. Konrad Lorenz sprach von Mutation und Selektion als den „beiden großen Konstrukteuren der Evolution“ und personalisierte damit die Natur, was viele Evolutionsbiologen unwillkürlich tun, wenn sie etwa davon sprechen, dass die Natur wunderbare Konstruktionen erschaffe.
Der Neodarwinismus dominierte die Evolutionsbiologie über 60 Jahre lang und ist bis heute die in gymnasialen Biologielehrbüchern kaum hinterfragte Standardlehrmeinung. Zwar wurden von Fachleuten immer wieder Zweifel daran geäußert, ob der Neodarwinismus wirklich in der Lage sei, eine Höherentwicklung des Lebens zu erklären, doch dies wurde nicht beachtet, solange nur wenige Wissenschaftler substantielle Kritik an der herrschenden Theorie äußerten.
In den letzten Jahrzehnten wurde die Kritik am Neodarwinismus innerhalb der Evolutionsbiologie jedoch immer lauter. Schon vor Jahren begründeten einige Kritiker, warum der gradualistische Neodarwinismus Schwierigkeiten habe, eine Höherentwicklung (Makroevolution) zu erklären. Genau das meint der Paläontologe Robert L. Carroll schon vor 16 Jahren, wenn er scheibt: „Große evolutionäre Phänomene können nicht nur als Extrapolation von Prozessen auf der Ebene von Populationen und Arten verstanden werden.“ Neuerdings haben einige Kritiker als Ergänzung zum Neodarwinismus eine „Erweiterte Evolutionstheorie“ vorgeschlagen, welche die Probleme beheben sollen. Sie legen dabei großen Wert auf die Feststellung, dass Mutation und Selektion zwar wichtige Evolutionsprozesse seien, deren Bedeutung man keineswegs in Abrede stelle, doch seien sie nur ein Teil der Wahrheit. Zu Evolution fähig geschaffen
Am 7. November 2016 war die Zeit dann reif: Die Royal Society organisierte den Streit zwischen den Lagern unter dem Thema „Neue Trends in der Evolutionsbiologie“ in Form einer drei Tage währenden wissenschaftlichen Tagung. Zu diesem Zweck waren sowohl führende Vertreter des „Neodarwinismus“ als auch führende Vertreter der „Erweiterten Evolutionstheorie“ eingeladen. Bei der Eröffnung der Tagung ermahnten die Organisatoren sowohl Referenten als auch Zuhörer mehrfach und eindringlich, ihre Emotionen im Zaum zu halten. Spontane Beifallskundgebungen der Hörerschaft für die eine oder andere Seite wurden ausdrücklich untersagt, doch das Verbot erwies sich als wenig wirksam – die Atmosphäre im Hörsaal war ungewöhnlich stark emotional aufgeladen.
Es ist hier nicht der Ort, auf die biologischen Details der Diskussion in London einzugehen. Zweifellos haben die Kritiker des Neodarwinismus eine große Zahl von faszinierenden neuen Erkenntnissen über Evolution zusammengetragen und es war eine wissenschaftliche Freude, die Vorträge zu verfolgen. Insbesondere stellt diese Schule nicht mehr die Gene, sondern den Organismus ins Zentrum ihrer Betrachtungen und nimmt damit Abschied von einer Gen-zentrierten, reduktionistischen Biologie. Das war höchste Zeit. Als Biologe sehe ich immer deutlicher, dass die Fähigkeit zur Evolution eine fundamentale Eigenschaft des ganzen Organismus ist, als Christ bin ich der Überzeugung, dass der Schöpfer das Leben mit genialen Mechanismen zur Evolution (Variation und/oder Anpassung) ausgestattet hat, die wir bestimmt noch nicht umfassend verstanden haben. Wo deren Grenzen liegen, ist umstritten. „Kampf um den Kern der Evolutionstheorie“
Soweit ich sehe, liegt die eigentliche Auseinandersetzung jedoch an anderer Stelle: Die Kritiker meinen, dass der Neodarwinismus „dringend überdacht“ werden müsse, unter anderem um Höherentwicklung im Evolutionsprozess zu erklären. Die Neodarwinisten halten dagegen, dass die Kritiker eigentlich nichts grundsätzlich Neues vorzutragen hätten, mit der herrschenden Lehre sei „alles gut“. Liegt hier ein Grund für die Emotionalität der Diskussion in London? Es geht keineswegs nur um ein paar neue Evolutionsmechanismen, so interessant diese zweifellos sind. Die Vertreter der Erweiterten Evolutionstheorie sagen entsprechend: „Das ist kein Sturm im akademischen Wasserglas, es ist ein Kampf um den Kern der Evolutionsbiologie.“
Die Kernfrage der kausalen Evolutionsbiologie lautet: Wie entstehen komplexe Strukturen und neuartige Formen in der Evolution? Zwei Erklärungsversuche liegen vor, an beiden werden jedoch begründete Zweifel vorgebracht. Stand in London die höchst brisante Frage unausgesprochen im Raum, ob am Ende beide Erklärungsversuche unzureichend sein könnten?
Ich gebe zu, dass es mich mit einer gewissen Befriedigung erfüllt, einige dieser kritischen wissenschaftlichen Anfragen an den Neodarwinismus zusammen mit mehreren Biologen schon vor über 30 Jahren in die Diskussion gebracht zu haben, auch wenn wir dafür vom neodarwinistischen Establishment viele „Prügel“ bezogen haben. Wenn ich andererseits die Argumente von den führenden Vertretern der „Erweiterten Evolutionstheorie“ abwäge, bin ich sowohl beeindruckt als auch skeptisch. Obgleich eine spannende neue Sichtweise auf Evolution wissenschaftlich begründet präsentiert wird, sehe ich bisher nicht, wie dadurch eine Höherentwicklung („Makroevolution“) verursacht werden könnte. Probleme wurden tabuisiert
Damit befinden wir uns in einer bemerkenswerten Lage: Nach 60 Jahren der massiven Dominanz des Neodarwinismus, der nicht selten weltanschauliche Züge angenommen hat und über Jahrzehnte als letzte, nicht hinterfragbare Wahrheit in unseren Schulen gelehrt wurde, spricht heute sehr vieles dafür, dass dieser Erklärungsansatz der Evolutionsbiologie den Evolutionsprozess auf jeden Fall sehr unzureichend beschreibt. Soweit ich sehe, wird eine der zentralen Fragen nicht beantwortet: Woher kommen neuartige Konstruktionen in der Natur? Anders gefragt: Wie entsteht neuartige biologische Information?
Das ist nicht deshalb skandalös, weil man eine mit benennbaren wissenschaftlichen Problemen belastete Hypothese in Schulen und Universitäten lehrte, denn alle Wissenschaft ist vorläufig und keine Theorie kann alles erklären. Der Skandal liegt m.E. darin, dass die Probleme trotz besseren Wissens tabuisiert wurden und werden, und stattdessen eine vorläufige Hypothese auf dem Hintergrund eines in der Regel atheistischen Weltbildes als nicht hinterfragbare Tatsache gelehrt wird, wobei man sicher sagen kann, dass Kritik nicht direkt erwünscht ist. Das hat mit Naturwissenschaft nichts zu tun und behindert zudem wirkungsvoll eine in diesem Zusammenhang scheinbar ebenfalls unerwünschte Ausbildung von Schülern und Studierenden zum kritischen Denken.
Neben den Anhängern der beiden genannten Lager nahm auch eine Gruppe von etwa 15 Vertretern der sehr heterogenen Intelligent-Design-Bewegung (ID) aus den USA, aus England und Deutschland an der Konferenz teil. Deren Präsenz war aufgrund der Teilnehmerliste offensichtlich, denn einige sind unter Evolutionsbiologen bekannt „wie bunte Hunde“. Es war wenig überraschend, dass kein Neodarwinismus-Kritiker mit einem ID-Hintergrund als Referent vorgesehen war. Dabei lehnen viele ID-Vertreter eine historische Evolution keineswegs ab und der eine oder andere ausgewiesene Biologe unter uns hätte einen substantiellen wissenschaftlichen Beitrag zu der ungelösten Frage nach dem Ursprung biologischer Information leisten können.
Nun ist es fair zu sagen, dass sich auch die Vertreter der „Erweiterten Evolutionstheorie“ zu einer rein naturalistischen Sicht der Evolution bekennen. Mit diesem weltanschaulichen Bekenntnis, das ID-Vertreter offensichtlich nicht teilen, erfüllen sie ein Grundkriterium, um im akademischen Rahmen der Evolutionsbiologie eine offizielle Genehmigung zur Meinungsäußerung zu erhalten. Alles, nur nicht Gott
Die latente weltanschauliche Spannung wurde in einer unerwarteten Wendung der Diskussion in London deutlich. Im Vortrag hatte Andy Gardener die Beobachtung thematisiert, daß die Lebewesen Merkmale von Design tragen. Obwohl er keinen Zweifel daran ließ, dass er den Glauben an einen Designer vehement ablehnt, kam es zu engagierten Wortmeldungen, in denen gefordert wurde, auf gar keinen Fall von einem Design des Lebens zu sprechen. Nachdem Gardener darauf beharrte, dass die Designmerkmale des Lebens unübersehbar seien und dass man mit dieser Tatsache umgehen müsse, rief eine Teilnehmerin laut und unüberhörbar emotional in den Saal hinein: „Aber nicht Gott! Nicht Gott!“
Auf gar keinen Fall Gott – alles, nur das nicht. Trotz tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten war man sich bei der Royal Society in diesem Punkt vermutlich ziemlich einig. Warum denn nur? Wie konnte es soweit kommen? Von 1703 bis 1727 stand Sir Isaac Newton der Royal Society als Präsident vor. Dieser Vater der Naturwissenschaft hat wie kein Naturwissenschaftler vor ihm begründet, warum es im Tiefsten vernünftig ist, von Gott als einem „intelligenten und mächtigen, wahrhaft seienden Wesen“ zu reden. Seine Argumente sind bis heute gültig.
Wohin haben sich die Erben Isaac Newtons nur verirrt, auf dessen Schultern die Britische Royal Society steht? Wann stellen sich Biologen wenigstens der offensichtlichen Einsicht, dass Leben nicht auf Materie reduzierbar ist, sondern unter der Voraussetzung des Geistigen verstanden werden muss? Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muss man noch nicht einmal religiös sein, wie der weltberühmte atheistische Philosoph Thomas Nagel vor kurzem eindrücklich zeigte. Kommt noch einmal die Zeit, in der meine Kollegen den Gedanken wieder zu fassen wagen, dass die atemberaubenden, genialen Konstruktionen des Lebens, die sie in ihren kühnsten Träumen nicht erahnten, bevor sie sie staunend entdeckten, vom Schöpfer allen Seins ins Dasein gerufen wurden? (pro)
Prof. Dr. Siegfried Scherer ist Ordinarius am Department für Grundlagen der Biowissenschaften der Technischen Universität München und forscht über Ökologie und Evolution von Krankheitserregern (www.mikbio.de). Die TU München unterstützt die in diesem Beitrag wiedergegebene Meinung des Autors nicht. Weitere Informationen unter www.siegfriedscherer.de
Quellen:
Carroll, R. L. (2000) Towards a new evolutionary synthesis. Trends Ecol Evol 15,27-32
Laland, K. et al. (2015) The extended synthesis: Its structure, assumptions and predictions. Proc. R Soc B 282: 20151019
Laland, K. et al (2014) Does evolutionary theory need a rethink? Yes, urgently. Nature 514, 161-164
Wray, G. A. et al. (2014) Does evolutionary theory need a rethink? No, all is well. Nature 514, 161-164
Junker, R./Scherer, S (Hrsg) Evolution – ein kritisches Lehrbuch. neueste 7. Auflage von 2013, Weyel-Verlag
Newton, I. (2016) Mathematische Grundlagen der Naturphilosophie (Philosophiae naturalis principia mathematica). 4. Auflage, übersetzt und herausgegeben von Ed Dellian. Academia Verlag, Bonn
Axe, D. (2016) Undeniable. How biology confirms our intuition that life is designed. Harper One.
Nagel, T. (2013) Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist. Suhrkamp
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Hier ein paar Möglichkeiten:boykottiere Geschäfte, die Geschäfte mit dem Horror macheninformiere Geschäftsinhaber, Lehrer, Pfarrer, Eltern, dass Brutalität und Horror niemals (!!!) Partythema sein kann und darf!!organisiere Sitzblockaden vor Kaufhäusern, die den Horror gesellschaftsfähig machensammle Unterschriften (bezüglich Einkaufsboykott für Läden mit Holloween-Artikeln) und übereiche sie den Geschäftsinhaberngeh in Kindergärten und informiere die Mitarbeiter(innen)kopiere den oberen Text (oder diesen ganzen Text), vergrößere ihn und stell dich damit in der Woche vor dem 31.10. in die Fußgängerzone und diskutiere mit den Passantenlass dir andere Aktionen einfallen Hier kann man ein Faltblatt mit Informationen zu Halloween bestellen: Stiftung Marburger Medien - Friedrich-Naumann-Str 15 - 35037 Marburg info@marburger-medien.de - Tel 06421-1809-0
Und hier kann man die DVD “Happy Halloween - Aus Gruselspaß wird wirklich Freude” (gegen Spende von 2,50 €) bestellen: Campus für Christus - info@jesusfilm.de
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Welche abartigen Gefühle haben Menschen, die solche Werbetexte für Halloween entwerfen (siehe unten) ??????????!!!!!!!!!!!!!!!!! (Nur eine wahllos rausgepickte Werbung aus Tausenden von Angeboten, den Horror zu feiern.) „HORROR Non-Stop“ und „Lust am Grauen“ verspricht der Landschaftsverband Rheinland - Amt für rheinische Landeskunde - Endenicher Straße 133 - 53115 Bonn - gesponsert vom Sparkassen- und Giroverband. Er schreibt u.a.
(Ausrufezeichen und Bemerkungen in Klammer von mir)
„Der Horror ist längst ein vertrauter Wegbegleiter. Kein Kinosommer, in dem der Tod nicht noch grausamer inszeniert ist. Kein Mordprozess, über den nicht gerade die abscheulichsten Details in den Medien erscheinen. Kein Schwerverletzter, neben dem nicht ein Schaulustiger steht und sich seine ganz persönlichen Gedanken über das Unheil macht. Der Horror erreicht uns ohne Umwege. Und trifft uns ganz tief drinnen in unserer Gefühlswelt: Der kurze Schreck, der uns im Augenblick der Wahrnehmung zusammenzucken lässt! Der hohe Adrenalinausstoß, der unsere Sinne bis zum Äußersten anspannt – so als wären wir Raubkatzen vor dem Sprung auf das Beutetier! Die wohltuende Welle der Erleichterung, die uns – wenn alles vorbei ist – zurück spült ans Ufer unserer normalerweise unbedrohten und mitunter langweiligen Existenz! Dieser hormongewürzte Gefühlscocktail verschafft uns einen kurzen Ausblick auf den Abgrund des Lebens, einen kurzen Moment intensivsten Empfindens. Dieser Augenblick holt das Wissen um die Vergänglichkeit und die Allgegenwart des Todes vom Boden unseres Bewusstseins ganz nach oben. Er gibt uns für einen kurzen Moment das Gefühl, wirklich und mit jeder Faser unseres Körpers am Leben zu sein. … Halloween erlaubt uns, mit diesen Gefühlen zu spielen. (Ist Halloween eine Person, dass sie uns etwas erlaubt? Die Brutalität auf den verschiedensten Ebenen veranlasst mich gerade nicht!!, sie auf die leichte und lockere Schippe zu nehmen und mit ihr spielerisch umzugehen!!!!) Dabei kann jeder die eigene Dosis selbst bestimmen – sei es mit dezentem Moder-Make-up, sei es mit einer in der Brust steckenden blutüberströmten Axt. (Wahnsinn!!! Dekadent!! Den Opfern, denen Schlimmstes angetan wurde, wird hiermit ist Gesicht gespuckt!!!) So wie auch das Grauen im Alltag mal als leichtes Unbehagen daherkommt und einem mal ohne jede Vorwarnung mitten ins Gesicht springt, so spiegeln auch die Halloween-Aktivisten – bewusst oder unbewusst – das gesamte Spektrum des Schreckens wider. Und wie immer, wenn wir Triebe ausleben dürfen, die normalerweise als unschicklich gelten, steht auch an Halloween die FREUDE am Verkleiden, der JUX am Erschrecken und die ERLEICHTERUNG darüber im Vordergrund, dass ja zum Glück alles nur erfunden und gespielt ist – gespielt.“
Horror ist leider nicht nur erfunden!!! Sondern geschieht täglich, hinter verschlossenen Türen, vor Maschinengewehren, in Konzentrationslagern usw... Grund zum heulen, klagen, schreien, anklagen, beten – alles, aber alles andere als Grund zum Feiern!!!
Halloween - Seit Jahren macht sich in Deutschland mit einem »Fest« die Lust am Gruseln breit: Halloween am 31. Oktober. Dann gibt es Kürbisfratzen und Gespenster-Laternen, Parties mit Vampir-Verkleidungen und allerlei Grusel. Halloween hält Einzug. Was es mit Halloween wirklich auf sich hat, darüber machen sich offenbar die wenigsten Gedanken. Es sind nicht nur Eltern oder Erzieher, die vor der Frage stehen: Woher kommt Halloween eigentlich? Was hat es mit diesem gruseligen Spaß an Tod, Geistern und Vampiren auf sich? Kann ich meine Kinder mit gutem Gewissen an solchen Festen teilnehmen lassen? Die einen führten dieses Fest direkt auf Praktiken der Germanen zurück. Heute wisse man, wieviel Okkultismus und Aberglaube in der Zeit der Germanen und anderer Volksstämme geherrscht habe. Andere behaupteten, Halloween sei nur eine Erfindung der Unterhaltungsindustrie und manch einer habe sich noch überhaupt keine Gedanken gemacht, was hinter den Kürbisfratzen und Vampirkostümen stecken könne. Ursprünglich feierten die keltischen Druiden Halloween am Abend vor Allerheiligen, dem 1. November. Die englische Bezeichnung lautet »All Hallows«, der Abend davor, also der 31. Oktober sei demnach der »All Hallows Even« oder eben Halloween. Man habe früher geglaubt, dass sich am Tage vor Allerheiligen gewaltige Ereignisse und Begegnungen mit Verstorbenen ereigneten. Nach der Vorstellung der Menschen damals kam an diesem Abend der Gott des Todes auf die Erde, um die Seelen der Toten einzusammeln. Zum Zweck der Wahrsagung wurden sogar Menschen geopfert. Damals wie heute versteckt man sich hinter abschreckenden Masken. Auf diese Weise glaubt man, die bösen Geister zu erschrecken und zu verwirren. Auch war dieser Tag besonders günstig, Orakel und Geister zu befragen. Dies hat sich bei uns bis heute erhalten und gehalten. Ist dies nur ein harmloses Vergnügen? Ist dieses Datum nicht längst nur noch ein schauerlicher Gruselabend, an dem man ein wenig über die Stränge schlagen darf und an dem die Kinder ihren Spaß haben und nach Süßigkeiten betteln? Nicht nur. Für viele ist der Tag nur ein gruseliges Kostümfest. Fest steht jedoch, dass Halloween in zahlreichen Horror-Filmen und Grusel-Büchern stets das Datum ist, an dem die grausamsten Verbrechen begangen werden: Halloween, die Nacht des Horrors. Fest steht auch, dass in Satanisten- und Hexenkreisen Halloween bis heute einer der wichtigsten Festtage ist. Halloween ist immer noch bis heute das Fest des Schreckens, Grauens und des Todes. Die Frage bleibt, ob es wirklich so harmlos ist, mit solchen dämonischen Bräuchen spielerisch umzugehen. Wie schnell man in okkulte Praktiken verwickelt wird, kann man im Fernsehen verfolgen oder in Zeitschriften lesen: »Im Banne der Dämonen« oder die Einladung, hier ein wenig Gläser zu rücken, dort etwas zu pendeln oder die Tarot-Karten zu befragen. Wie schnell will man ausprobieren. Doch nur zu schnell wird aus solchen Spielchen tödlicher Ernst. Schnell setzt man sich den Einflüssen des Bösen oder Übersinnlichen aus. Schon mancher hat erfahren, dass er die Geister, die er aus Spaß herbeirief, nicht mehr loswerden konnte. Aus Neugier öffnete man sich dunklen Kräften, und diese erwiesen sich als viel realer wie gedacht. In der Bibel, wird deutlich von der Existenz dunkler Mächte gesprochen, von dem, was Halloween scheinbar so verharmlosend präsentiert: »Geister, Dämonen, Tod und Teufel«. Ganz klar warnt die Bibel davor, sich auf diese Gefahren spielerisch einzulassen. Es ist sogar von einem Kampf die Rede zwischen den Mächten Satans und der Kraft Gottes. Die Bibel spricht in diesem Zusammenhang von Finsternis. Im Gegensatz dazu heißt es von Gott: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis (1.Johannesbrief, Kapitel 1, Vers 5). Die Bibel verschweigt nicht, wie man die Finsternis besiegen kann: Gott hat durch Jesus Christus den Tod, die Dunkelheit und damit auch Satan besiegt. Jesus sagt von sich selbst: »Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Dunkelheit umherirren, sondern wird dem Licht folgen, das ihn zum Leben führt.« (Johannesevangelium, Kapitel 8, Vers 12). Herauszukommen aus dem Trend des Halloweenfestes ist also möglich und notwendig. Seit circa 1520 feiern wir in Deutschland am 31. Oktober das Fest der Reformation. Der Glaube der Bibel wurde neu entdeckt. Jahrzehnte und Jahrhunderte hielt man daran fest und freute sich an diesen Erkenntnissen. Merken wir heute, wie das Reformationsfest in den Hintergrund getreten und an diese Stelle das Halloweenfest getreten ist?
Wie ist Halloween entstanden?
Der Halloween-Brauch stammt ursprünglich aus dem keltischen Raum: in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November verabschiedeten sich die Druiden vom Sommer -der Jahreszeit der Göttin- und feierten die Herrschaft des Todesfürsten Samhain, der während des Winters regiert. Im keltischen Kalender symbolisiert dieser Tag den Jahreswechsel. Obwohl dieser Brauch noch aus den Zeiten vor Christus stammt, wurde er auch noch bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung exzessiv zelebriert. Da in dieser Nacht nach keltischem Glauben das Leben (der Sommer) die Herrschaft für ein halbes Jahr an den Tod (den Winter) abgibt, glaubte man, daß es ein besonders günstiger Moment wäre, damit sich die Toten unter die Lebenden mischen können. Man glaubte, daß sich die Toten sich für ein Jahr lang den Körper eines Lebenden suchen. Daher wurden Ihnen Opfer gebracht, damit sie nicht den eigenen Körper auswählten.
Außerdem glaubte man, dass die Trennwand zwischen der Welt der Toten und der Lebenden an diesem Abend besonders dünn ist und man daher besonders einfach mit den Toten in Kontakt treten kann. Um diesen Kontakt besonders einfach herstellen zu können, wurde gefeiert und den Toten allerlei Leckereien angeboten, auf dass sie gerne und für kurze Zeit auf die Erde zurück kehren sollten. So wollte man auch nach dem Tod von Verwandten den Kontakt zu ihnen aufrecht erhalten. Es war ein großes Fest, mit Lagerfeuer und Festmahl. Aufgrund des Jahreswechsels wurde meditiert und Voraussagungen für das nächste Jahr gemacht: Es ging um Krieg, Frieden, Politik, Ernten und Krankheiten. Den Göttern wurden Opfer dargebracht, um sie möglichst gnädig zu stimmen.
Die Iren haben diesen Brauch etwas abgewandelt. Sie haben sich in dieser Nacht möglichst schrecklich angezogen und verkleidet, damit die Toten und Geister an Ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen dienten zur Abschreckung.
Christianisierung Halloweens
Mittlerweile ist Allerheiligen ein christlicher Brauch geworden. Bis dahin war es allerdings ein langer harter Kampf. Die Menschen waren zwar relativ leicht davon zu überzeugen, die damals neue Religion, das Christentum, anzunehmen, allerdings haben Sie oft an Ihren alten heidnischen Bräuchen und Traditionen festgehalten. Um die Gäubigen vor Sünden zu bewahren wurden die alten Bräuche einfach christianisiert.
Im Jahre 837 verfügte Papst Gregor IV, dass an Samhain ebenfalls Tote geehrt werden sollten. So setzte man für den 1. November Allerheiligen an und am darauf folgenden Tag Allerseelen. Dies hatte zur Konsequenz, daß sich die einfachen Menschen nicht umstellen mussten und man sagen konnte, man habe erfolgreich die heidnischen Bräuche bekämpft.
Gerade im keltischen Raum ließ sich allerdings die Feier im ursprünglichen - heidnischen - Sinne nicht vertreiben. Im 16. Jahrhundert entstand der eigentliche Name Halloween. Die protestantische Kirche führte den Namen All Hallowed Evening ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war die eigentliche Halloween-Nacht noch nicht christlich aber durch diese spezielle Betitelung war der Brauch endgueltig christianisiert.
In Amerika kehrte man zum alten Brauchtum von Halloween zurück. Das Fest wurde modernisiert und mit der Zeit hat es seine jetzige Form angenommen: ein herzlich wenig christliches Fest, bei dem sehr vielen heidnischen Bräuchen gefrönt wird. Kinder ziehen verkleidet durch die Strassen und Klingen an den Häusern, um um Süßigkeiten zu bitten. Hierbei wird der typische Spruch: "Trick or Treats" (Streiche oder Süßes) gerufen. Entsprechend dem Spruch werden den Kindern unterschiedlichste Süßigkeiten zugesteckt, falls nicht wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.
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DIE FAMILIE DER DÄMONISCHEN SCHLANGEN
Acht Fragen an den XIV. Dalai Lama zum Kalachakra-Tantra
Seit mehr als 25 Jahren führt der XIV. Dalai Lama die höchste tantrische Einweihung des tibetischen Buddhismus, vor vielen Tausenden von Teilnehmern auf der ganzen Welt durch. Es ist ein Heiliger Text („Tantra“), das sogenannte Kalachakra-Tantra und der darin enthaltene Shambhala-Mythos, die der Performance zugrunde liegen.
„Kalachakra“ (Sanskrit) bedeutet „Rad der Zeit“. Das Kalachakra-Tantra wurde in der letzten Zeit häufig kritisch hinterfragt. In einer Dialoggesellschaft liegt es nahe, dass sich der XIV. Dalai Lama diesen kritischen Fragen persönlich stellt und sie beantwortet, sei es, um Verzerrungen oder Fehlinterpretationen zu berichtigen, sei es, um sich offen zu den problematischen Inhalten des Kalachakra-Tantras zu bekennen oder sich von diesen öffentlich zu distanzieren. Deshalb haben wir acht Fragen an den tibetischen Friedensnobelpreisträger kurz zusammengefasst und anschließend erläutert:
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1. Dalai Lama, weshalb prophezeit und verherrlicht das von Ihnen als „Ritual für den Weltenfrieden“ angekündigte Kalachakra-Tantra und der darin enthaltene Shambhala-Mythos einen „Heiligen Krieg“ (Shambhala-Krieg) von Buddhisten (buddhistischen „Gotteskriegern“) gegen Nicht-Buddhisten?
Dalai Lama, Sie werden weltweit als der größte "Friedensbotschafter" verehrt, der sich in vielen öffentlichen Erklärungen gegen jegliche Anwendung von Gewalt ausgesprochen hat und das Kalachakra-Tantra wird von Ihnen als ein "Beitrag zum Weltenfrieden" präsentiert. Aber das Kalachakra-Tantra ist alles andere als pazifistisch, sondern es prophezeit und fördert ideologisch einen blutigen Religionskrieg zwischen Buddhisten und Nicht-Buddhisten um die Weltherrschaft (Shambhala-Mythos). Der Originaltext bezeichnet die buddhistische Kriegsführung als "gnadenlos" und "grausam". Dort heißt es: "Die äußerst wilden Krieger werden die barbarische Horde niederwerfen" und "eliminieren." (Shri Kalachakra I. 163/165) In mehreren Strophen beschreibt der Text die mörderischen Superwaffen, welche die buddhistische Armee gegen die "Feinde der Lehre" einsetzt. (Shri Kalachakra I. 128 – 142) Der historische Buddha hat den Krieg in jeglicher Form abgelehnt. Es gab für ihn keinen "Gerechten Krieg" und schon gar keinen "Heiligen Krieg". Aber gerade weil der Buddhismus als eine strikte Absage an jegliche Gewalt empfunden wird, findet er im Westen eine so große Anerkennung. Wie vertragen sich die inhumanen und kriegerischen Textstellen des Kalachakra-Tantra mit der Friedensvision des Urbuddhismus und Ihren eigenen Friedensbeteuerungen? Wieso werden im Lamaismus zahlreiche Kriegsgötter und Kriegshelden (Begtse, Mahakala, Gesar von Ling u. a.) verehrt? Bei sehr erfolgreichen tibetischen und westlichen Vertretern des Lamaismus wie Lama Chögyam Trungpa und Lama Ole Nydahl finden sich Leitideen für buddhistische „Gotteskrieger“ („Shambhala-Krieger“), die auf einem krassen Feindbilddenken aufbauen und einen Militär-Buddhismus predigen. Was tun Sie, Dalai Lama, gegen eine solche Entwicklung in den eigenen Reihen? Wieso kann der von Ihnen designierte Kalachakra-Interpret Alexander Berzin offen die Prinzipien des islamischen Djihads mit denjenigen des Shambhala-Krieges vergleichen?
2. Dalai Lama, weshalb werden in dem von Ihnen als „Beitrag zur Weltökumene und zum Weltethos“ angekündigten Kalachakra-Tantra die drei monotheistisch-semitischen Religionen, insbesondere aber der Islam, als „Feinde der Lehre“ angegriffen und ein Religionskrieg gegen den Islam beschworen?
Dalai Lama, Toleranz gegenüber anderen Religionen ist eine Ihrer Grundforderungen, die Sie zur berühmtesten Symbolfigur des interreligiösen Dialoges gemacht hat. Jedoch widerspricht das von Ihnen öffentlich als "Beitrag zur Ökumene" vorgestellte Kalachakra-Tantra-Ritual in zahlreichen Textpassagen krass dem Toleranzgedanken. Darin werden die Hauptvertreter der semitisch-monotheistischen Religionen „Adam, Henoch, Abraham, Moses, Jesus, Mani, Mohammed und der Mahdi“ als die „Familie der dämonischen Schlangen" bezeichnet, die mit "Tamas", das heißt mit Eigenschaften der Finsternis, der Täuschung und der Unwissenheit ausgestattet sind. (Shri Kalachakra I. 154) Ein eschatologischer Religionskrieg gegen das "barbarische Dharma", insbesondere gegen den Islam, soll nach der Shambhala-Prophezeiung einer weltweiten Errichtung des "buddhistischen Dharmas" (des Buddhismus) vorausgehen. Der Original-Text spricht davon, dass das "machtvolle, gnadenlose Idol der Barbaren, die dämonische Inkarnation" - d. h. der Islam – in „Mekka“ lebt. (Shri Kalachakra I. 154) Finden Sie nicht, dass in einer Zeit, in der religiöse Kriege und der Kampf gegen den Islam geradezu die Weltpolitik bestimmen, der im Kalachakra-Tantra anvisierte Krieg gegen den Islam den Kampf der Kulturen anheizt? In der Zeitschrift News vom 10. Okt. 2002 sagen Sie: „Der Islam will als Weltreligion gelten, setzt aber genauso wie das Christentum vor ein paar Hundert Jahren vornehmlich auf Aggression. Das hat mit Religion nichts zu tun, sondern bloß mit Macht. Und das war sicher nicht im Sinne des Propheten Mohammed. Religion darf nicht von Macht geleitet werden.“? Stellen Sie sich nicht mit einer solchen Aussage in die Tradition des im Kalachakra-Tantra prophezeiten Shambhala-Krieges? Weshalb verschweigen sie das aggressive Potential, die buddhokratischen Machtvisionen und die Intoleranz in Ihrer eigenen lamaistischen Religion? Dies war sicher nicht im Sinne ihres Religionsgründers Buddha Shakyamuni. Religion darf nicht von Macht geleitet werden. Weshalb befehlen Sie, als Friedensfürst, einer vorbuddhistische Dämonin, Palden Lhamo mit Namen, die ihrem eigenen Sohn die Haut abgezogen hat und diesen als Sattel für ihr Maultier benutzt, weil er sich weigerte, den buddhistischen Glauben anzunehmen? Glauben Sie, dass solche Schreckensbilder den Toleranzgedanken und die eigene Toleranz fördern können? Wieso wird Ihnen von einer traditionellen Glaubensrichtung des tibetischen Buddhismus wie den Dorje-Shugden-Schule, der Sie früher selber angehörten, höchste Intoleranz und die Verfolgung religiöser Minderheiten vorgeworfen?
3. Dalai Lama, weshalb wird im Kalachakra Tantra entgegen Ihren ständigen Bekenntnissen zur Demokratie die Institution eines Chakravartin (eines „Weltenherrschers“) beschworen, der einen globalen buddhistischen „Gottesstaat“ (eine „Buddhokratie“) errichten soll?
Das Kalachakra-Tantra beinhaltet die buddhokratische Staatslehre vom Chakravartin, einem „Weltenherrscher“. „Am Ende der Zeiten wird der Chakravartin aus der Götterstadt oberhalb des Berges Kailash erscheinen. Er wird mit seiner eigenen Armee, die aus vier Dimensionen besteht, in einer Schlacht die Barbaren in allen Teilen des Erdkreises niederwerfen.“ – heißt es im Originaltext des Kalachakra-Tantra. (Shri Kalachakra I. 161) Ein „Chakravartin“ gilt nach indischer Tradition als absolutistischer „Priesterkönig“, als ein „Theokrat“, der die religiöse, politische, juridische und militärische Macht in Personalunion vereinigt. „Bürgerliche Gewaltenteilung“ und Demokratie sind in dieser aus dem 10. Jahrhundert stammenden „politischen Theologie“ und damit auch der Kalachakra-Vision etwas völlig Unbekanntes. Buddha Shakyamuni dagegen lehnte die „Weltherrschaft“ ab. Als er vor die Wahl gestellt wurde, ein „Chakravartin“ oder ein Buddha zu werden, entschied er sich explizit für den Weg des Buddha, d. h. den Weg eines "Erleuchteten" und lehnte den Weg des Chakravartin, des „Weltenherrschers“ strikt ab. Wieso führen Sie seit über dreißig Jahren weltweit, obgleich Sie sich nach außen hin zur Demokratie bekennen, das Kalachakra-Ritual durch, in dem eine globale Buddhokratie mit einem absolutistischen Regenten an der Spitze das angestrebte Gesellschaftsmodell für unseren Planeten darstellt? Weshalb unterstützen Sie mit einem Vorwort den buddhokratischen Weltentwurf des amerikanischen Tibetologen Robert A. Thurman in seinem Buch „Revolution von Innen“? Weshalb benutzen Sie als Grundlage für Ihre politischen Entscheidungen ein menschliches Staatsorakel (Nechung), das von einem mongolischen Kriegsgott (! Pehar) besessen ist und nicht die für jede Demokratie üblichen politischen Willenbildungsprozesse?
4. Dalai Lama, weshalb fordern entgegen Ihren weltweit geschätzten sozialethischen Beteuerungen die buddhistischen Tantra-Texte, insbesondere auch das Kalachakra-Tantra, von den Initianten die Durchführung „unmoralischer“ und „verbrecherischer“ Handlungen wie: töten, lügen, stehlen und die Ehe brechen?
In den geheimen acht höchsten Einweihungen des Kalachakra-Tantra soll der Initiant durch extreme mentale und physische „Übungen“ in einen Zustand „jenseits von Gut und Böse“ versetzt werden. Der Original-Text verlangt von ihm deswegen folgende „Untaten“ und „Verbrechen“: töten, lügen, stehlen, die Ehe brechen, Alkohol trinken. Selbst Sie legitimieren es, wenn ein Kalachakra-Adept - unter bestimmten Umständen - Menschen tötet, „die der [buddhistischen] Lehre Schaden zufügen“ oder „sich anschicken, abscheuliche und unheilvolle Handlungen zu begehen“. (Dalai Lama – dt. Kalachakra-Tantra – Berlin 2002, S. 365) Auch wenn Sie verlangen, dass die in vielen tantrischen Texten geforderten Tötungsakte – unter bestimmten Umständen – aus "Mitgefühl" geschehen sollten, widersprechen Sie damit dem im ursprünglichen Buddhismus fest verankerten strikten Tötungsverbot. In der tibetischen Geschichte haben die „Tötungen aus Mitgefühl“ als Legitimation zur Liquidierung politischer Gegner eine große Bedeutung gehabt und blutige Spuren hinterlassen. Ethisch verwerflich empfindet man auch im Westen den rituellen Verzehr von Menschenfleisch, wie er wörtlich im Kalachakra-Tantra vorgeschrieben ist.
5. Dalai Lama, weshalb werden entgegen Ihrer ständigen Beteuerungen, der tibetische Buddhismus sei zölibatär und frauenfreundlich, in den höheren Riten des Kalachakra-Tantra Frauen sexualmagisch und sexistisch benutzt, um spirituelle, weltliche und patriarchale Macht zu erlangen?
In den höchsten geheimen Einweihungen des Kalachakra-Tantra werden sexualmagische Riten durchgeführt, deren Ziel es ist, "Sexualität" in weltliche und spirituelle Macht zu transformieren. Nach den Originaltexten stellen die dabei benutzten Frauen bestimmte Energieformen dar, wobei das Alter eine wichtige Rolle spielt. Man beginnt mit 11-jährigen Mädchen. In der 8. bis 11. Einweihungsstufe des Kalachakra-Tantra wird nur mit "einer" Frau sexualmagisch experimentiert, in der 12. bis 15. Einweihungsstufe, dem sogenannten Ganachakra, nehmen neben dem Meister und dem Initianten insgesamt 10 Frauen an dem Ritual teil. Es ist die Pflicht des Schülers, seinem Lama die Frauen als "Geschenk" anzubieten. Frauen gelten im Kalachakra-Tantra als bloße "Energiespender" für den männlichen Praktikanten und spielen nach Beendigung des Rituals keine Rolle mehr. Wie vertragen sich solche Riten mit dem Menschenrecht, das die Gleichberechtigung beider Geschlechter garantiert und zu dem Sie sich mehrmals öffentlich bekannt haben? Die Geheimhaltung der Sexualmagie in den höheren Einweihungen des Kalachakra-Tantra hat zu wilden Spekulationen und Vermutungen geführt. Weshalb geben Sie hierüber die Diskussion nicht frei, sondern behaupten in der Öffentlichkeit, dass der tibetische Buddhismus eine zölibatäre Religion sei, die den Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau für Mönche grundsätzlich ablehne?
6. Dalai Lama, weshalb verbieten Sie, obgleich Sie immer wieder die Vorteile der „Dialoggesellschaft“ betonen, dass über die Geheimriten des Kalachakra-Tantra öffentlich diskutiert wird und drohen bei Zuwiderhandlung mit „Höllenstrafen“?
Dalai Lama, Sie selber schreiben, dass es den Eingeweihten in die höheren Stufen des Kalachakra-Tantra bei Höllenstrafen verboten ist, über die geheimen Inhalte des Rituals öffentlich zu sprechen. In diesem Zusammenhang drohen Sie in einem Kommentar des Kalachakra-Tantra einem Schüler: „Was ich dir auftrage, das musst du tun. Du sollst mich nicht gering schätzen, und falls Du es tust, wird die Zeit des Todes kommen, ohne dass die Angst von Dir weicht, und du wirst in eine Hölle stürzen.“ (Dalai Lama – dt. Kalachakra-Tantra – Berlin 2002, S. 251) Der historische Buddha hat dagegen gefordert, nichts zu glauben, sondern alles durch eigene Erfahrung und nach den Gesetzen der Vernunft zu überprüfen. (Anguttara Nikaya I, 174). Das ist eine Aussage, die Sie selber auch immer wieder machen. Weshalb verbieten Sie dann eine öffentlich geführte Debatte über die geheimen Tantras und die Geheimriten des Kalachakra-Tantra? Weshalb öffnen Sie nicht die Geheimriten und machen Sie publik und fördern damit ein System des Okkultismus?
7. Dalai Lama, weshalb haben Sie mit Leuten aus dem Milieu des religiösen Faschismus und Sektenterrorismus wie Bruno Beger, Jean Marquès-Rivière, Miguel Serrano, Shoko Asahara, die sich aus Inhalten des Shambhala-Mythos für ihre Visionen und Handlungen inspirieren ließen, so enge Kontakte gepflegt?
Sie haben mehrmals betont, dass sich die Grundsätze des Mahayana-Buddhismus besonders mit westlichen Demokratievorstellungen und dem Gebot der Menschenrechte decken würden. Dies gilt jedoch nicht – bei einer wörtlichen Interpretation – für zahlreiche Inhalte des tantrischen Buddhismus, der das Zentrum der tibetischen Religion darstellt. So ist es eine Tatsache, dass der im Kalachakra-Tantra integrierte Shambhala Mythos (Shambhala-Krieg) zu aggressiven Verhaltensweisen, megalomanischen Visionen und Verschwörungstheorien sowohl in der Geschichte asiatischer Völker als auch im religiösen Faschismus und Neofaschismus geführt hat. Schon im SS-Ahnenerbe, Heinrich Himmlers Ideologieschmiede, bestand ein Interesse an den Inhalten des Kalachakra-Tantra und der einflussreiche faschistische Kulturphilosoph Julius Evola sah im Mythenreich Shambhala das esoterische Zentrum einer sakralen Kriegerkaste. Diese Vision ist bis heute fest in der religiösen Ideenwelt des internationalen Rechtsextremismus verankert. Allein das macht es schon notwendig, sich klar und eindeutig von dem kriegerischen Shambhala-Mythos zu distanzieren und diesen als Textstelle zu verbieten. Im Gegensatz dazu haben Sie zu Leuten aus den faschistischen Milieus, wie dem ehemaligen SS-Mann Bruno Beger (wegen Beihilfe zum Mord in 86 Fällen verurteilt), den SS-Kollaborateur, bedeutenden Orientalisten und Tantra-Experten Jean Marquès-Rivière (in absentia wegen der Auslieferung von Juden und Freimaurern an die Gestapo in Frankreich zum Tode verurteilt), den Gründer des „esoterischen Hitlerismus“ und ehemaligen chilenischen Botschafter Miguel Serrano (Cheftheoretiker des SS-Mystizismus) und den japanischen Terroristen und Hitlerverehrer Shoko Asahara freundschaftliche Kontakte gepflegt. Da sich das Kalachakra-Tantra gegen alle Religionen, die einen semitischen Ursprung haben, richtet, kann es sehr leicht von rechtsradikalen, antisemitisch eingestellten Kreisen für ihre rassistische Propaganda in Dienst genommen werden und wurde schon in diesem Sinne benutzt.
8. Dalai Lama, weshalb gibt es von Ihnen keine präzise Exegese der problematischen Stellen des Kalachakra-Tantra-Textes, die sich unmissverständlich von den kriegerischen, intoleranten, sexistischen und buddhokratischen Aussagen des Tantras distanziert, beziehungsweise diese Stellen offiziell aus dem Originaltext streicht, bzw. ihre Verbreitung verbietet?
Bisher liegt von Ihrer Seite keine klare Exegese des Kalachakra-Tantras vor, die sich von dem Gewaltpotential des Textes distanziert. Auf die Frage, inwieweit eine Exegese alter Texte überhaupt möglich ist, geben Sie widersprüchliche Antworten. Auf der einen Seite sagen Sie: „Selbst die Worte des Buddha müssen einer kritischen Prüfung unterzogen werden. So sind einige seiner Aussagen nicht wörtlich zu verstehen und müssen anders interpretiert werden. Wir haben die Freiheit, bestimmte Aussagen nicht einfach zu akzeptieren, sondern wir müssen sie unter entsprechenden Bedingungen neu interpretieren.“ (Dalai Lama – „Augen der Weisheit“ – Freiburg 2002, 178) Dem widerspricht auf der anderen Seite konträr Ihre folgende Aussage: „Die Tantras und die Sutras sind die letzte Autorität, nicht wir. Wenn sich darin eine schriftliche Referenz befindet, besteht keine Notwendigkeit für uns, diese Dinge aufzukündigen und anzunehmen, der Buddha hätte in seinem Bewusstsein eine Analogie mit der westlichen Religion oder Wissenschaft gehabt.“ (in: The Berzin Archives – Kalachakra Teachings HHDL 2. htm) Wieso ist eine vollständige, korrekte und kommentierte Übersetzung des Kalachakra-Tantra bisher in einer westlichen Sprache nicht zugänglich gemacht worden, obgleich Sie schon Zehntausende von Westlern in dieses Ritual eingeweiht haben?
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„Hinduismus und Buddhismus nicht so friedfertig wie angenommen“
Religionswissenschaftler über vermeintlich tolerante Religionen
Hinduismus und Buddhismus sind nach den Worten des Münsteraner Religionswissenschaftlers Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel nicht so tolerant und friedfertig wie oft angenommen. „Religiöse Gewalt ist nicht auf Juden, Muslime und Christen beschränkt“, sagte der Experte am Dienstagabend in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Zwischen Buddhisten und Hindus gebe es viele Spannungen, die sie nur in einem offenen und selbstkritischen Dialog überwinden könnten. „Den wird es aber nicht geben, solange sie sich in der Illusion wiegen, eigentlich kein Problem miteinander zu haben“, so Schmidt-Leukel.
Religionsfragen spielten laut dem Experten etwa im Bürgerkrieg zwischen hinduistischen Tamilen und buddhistischen Singhalesen in Sri Lanka durchaus eine wichtige Rolle. Die Verfassung des Inselstaates gebe dem Buddhismus eine Vorrangstellung. „Dieser Anspruch ist tief in der buddhistischen Tradition Sri Lankas verwurzelt, der zufolge es in Sri Lanka – zum Schutz des Buddhismus – nur buddhistische Regierungen geben darf.“ Mit diesem Argument werde auf buddhistischer Seite auch heute noch der Krieg gegen die mehrheitlich hinduistischen Tamilen gerechtfertigt.
Auch in anderen südasiatischen Ländern lebten Buddhisten und Hindus keineswegs immer gleichberechtigt und friedlich zusammen. So habe beispielsweise die Verfassung in Nepal bis 2006 einseitig den Hinduismus als Staatsreligion begünstigt. Und in Indien, dem Ursprungsland beider Religionen, sei der Buddhismus völlig untergegangen. Erst seit den 50er-Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gebe es dort wieder eine kleine, streng anti-hinduistisch orientierte buddhistische Minderheit, die sogenannten „Ambedkar-Buddhisten“. „Der Untergang des Buddhismus in Indien hängt auch mit den jahrhundertelangen Konflikten zwischen Hinduismus und Buddhismus zusammen, die sich zeitweise in blutigen Verfolgungen niederschlugen.“
Im Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster forschen rund 200 WissenschaftlerInnen aus 20 geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen und elf Ländern. Sie untersuchen das komplexe Verhältnis zwischen Religion und Politik von der Antike bis zur Gegenwart und von Lateinamerika über Europa bis in die asiatische und arabische Welt.
(Aus einer Pressemeldung der Universität Münster)
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Super-Pastor Yonggi Cho verurteilt Der Gründer der größten christlichen Gemeinde, Yonggi Cho, ist wegen Unterschlagung zu 3 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in der Hauptstadt Seoul befand den 78-jährigen Pfingstpastor für schuldig, seiner über 800.000 Mitglieder zählenden „Yoido-Gemeinde des Vollen Evangeliums“ einen finanziellen Schaden von 8,7 Millionen Euro zugefügt zu haben. Außerdem sei er 2,4 Millionen Euro Steuern schuldig geblieben. Yonggi Cho hatte dem Urteil zufolge Gemeindemitarbeiter angewiesen, Aktien seines ältesten Sohnes, Cho Hee-jun, zu Preisen zu kaufen, die um das Vierfache über dem Marktwert lagen. Auch der Sohn wurde zu 3 Jahren Haft verurteilt, die er sofort antreten musste. Wegen der gesellschaftlichen Verdienste des Vaters wurde dessen Freiheitsstrafe für 5 Jahre ausgesetzt. Er muss aber zusätzlich 3,3 Millionen Euro Geldstrafe zahlen. Im November 2013 hatten etwa 30 Gemeindeälteste Yonggi Cho und seine Anhänger wegen Unterschlagung angezeigt. Yonggi Cho wuchs als Buddhist auf und wechselte als 17-Jähriger zum christlichen Glauben. 1958 gründete er seine Gemeinde, die bis in die 90er Jahre auf mehrere Hunderttausend Mitglieder wuchs. Theologisch umstritten ist seine Verkündigung (Gott macht gesund und schenkt Wohlstand), die auch bei Evangelikalen auf Kritik stößt.
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HÄTTE ER DOCH NUR DIE BIBEL GELESEN!!
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Sprüche 17, 16 Was nützt das Geld in der Hand des Narren; soll er Weisheit kaufen in seinem Unverstand
Jeremia 17,11 ”Wie ein Vogel, der sich über Eier setzt, die er nicht gelegt hat, so ist, wer unrecht Gut sammelt; denn er muss davon, wenn er's am wenigsten denkt, und muss zuletzt noch Spott dazu haben.”
Hesekiel 22, 25 Eure führenden Männer sind wie brüllende, blutgierige Löwen. Sie fallen über die Menschen her, reissen Geld und Gut an sich und machen viele Frauen im Land zu Witwen
2. Mose 22, 24 Wenn ihr einem Armen aus meinem Volk Geld leiht, sollt ihr euch nicht daran bereichern. Verlangt keine Zinsen von ihm!
Sprüche 23, 5-7 Wenn du mit einem mächtigen Herrn am Tisch sitzt, dann bedenke, wen du vor dir hast! Beherrsche dich, selbst wenn du hungrig bist! Wünsche dir nichts von seinen Leckerbissen, denn es ist trügerisches Brot, täusche dich nicht selbst. Versuche nicht, mit aller Gewalt reich zu werden, spare deine Klugheit. Schneller, als ein Adler fliegen kann, ist dein Geld plötzlich weg - wie gewonnen, so zerronnen!
Prediger 5, 9-14 Wer geldgierig ist, bekommt nie genug, und wer den Luxus liebt, hat immer zu wenig - auch das ist völlig sinnlos! Je reicher einer wird, umso mehr Leute scharen sich um ihn, die auf seine Kosten leben wollen - und er kann nur dabei zusehen. Was also hat der Reiche von seinem Besitz? Der Fleissige kann gut schlafen - egal, ob er viel oder wenig zu essen hat. Dem Reichen aber raubt sein voller Bauch den Schlaf. Etwas Schlimmes habe ich auf dieser Welt beobachtet: wenn einer seinen Besitz sorgsam hütet und ihn dann doch verliert. Nur ein misslungenes Geschäft - und schon ist sein ganzes Vermögen dahin, auch seinen Kindern kann er nichts hinterlassen. So wie er auf diese Welt gekommen ist, muss er sie wieder verlassen - nackt und besitzlos! Nicht eine Hand voll kann er mitnehmen von dem, wofür er sich hier abmühte.
Psalm 15, 1-5 Ein Lied Davids. Herr, wer darf dein heiliges Zelt betreten? Wer darf dich auf dem Berg Zion anbeten? Jeder, der aufrichtig lebt und andere gerecht behandelt, der durch und durch ehrlich ist und andere nicht verleumdet. Jeder, der seinen Mitmenschen kein Unrecht zufügt, der Nachbarn und Verwandte nicht blosstellt. Jeder, der keine Freundschaft pflegt mit denen, die Gott verworfen hat, der alle achtet, die den Herrn ernst nehmen. Jeder, der hält, was er geschworen hat, auch wenn ihm daraus Nachteile entstehen. Jeder, der keine Wucherzinsen nimmt, wenn er Geld ausleiht, der sich nicht bestechen lässt, gegen Unschuldige falsch auszusagen. Wer so handelt, den wird nichts mehr zu Fall bringen!
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Ich denk, ich les’ nicht richtig!? Schlag mal im Blickfeld Katalog (Alpha/Brockhaus/Hänssler/Brunnen/Franke/(Aussaat/Oncken) die S. 202 auf. Da wird das neue Buch von Bettina von Clausewitz aus dem Verlag Neukirchener/Aussaat beworben „Familie neu buchstabiert“ . Und da kann man lesen: „Ob Patchworkfamilie oder Alleinerziehende mit Kind, ob Wohngemeinschaft, Fern-Ehe oder gleichgeschlechtliche Partnerschaft – jede Familie lebt ihr Werte und ihren Glauben auf eigene, sehr lebendige Weise.“ In einer anderem Werbetext lese ich u.a. „…Wie im richtigen Leben Familienporträts von A wie Alleinerziehend bis W wie Wohngemeinschaft Familie, das sind wir alle - auch wenn die traditionelle Kleinfamilie ein Auslaufmodell zu sein scheint. Die Journalistin Bettina von Clausewitz hat Menschen interviewt, die für diese "Pluralisierung der Lebensformen" stehen, und festgestellt: Die Familie ist nicht weniger wert als früher, aber sie wird angesichts hoher Scheidungsraten und beruflicher Mobilität neu buchstabiert….Und biblische Vorbilder für die moderne Vielfalt gibt es allemal, denn die Bibel mit ihren Familienclans kannte die Kleinfamilie nicht.“ Soweit die Werbung. Wie, die Bibel kennt keine Kleinfamilie??!! War die Familie in der Jesus geboren wurde eine Großfamilie? Das ist ja sehr interessant. Ist ja klar, wenn eine Journalistin ein Buch über Ehe und Familie schreibt, muss sie sich dem Main-stream anpassen!! Wer sich nur im Ansatz wagt, gleichgeschlechtliche Partnerschaft zu hinterfragen, bekommt sein Job gekün-digt, wird mundtot gemacht, verleumdet, an den Pranger gestellt, ausgebremst - kann heute kein Journalist sein, der fliegt schneller aus den Anstalten raus, als ihm lieb ist. Früher und leider heute noch wurden/werden Schwule von Christen fertiggemacht, gemobbt und rausgedrängt. Heute ist es genau umgekehrt. Es geht den Menschen an den Kragen, die sich kritisch mit der Gender- und Schwulenbewegung befassen.
Wie sagte der Vorsitzende des Rates der EKD Nikolaus Schneider vor einiger Zeit „Wir können und dürfen als evangelische Kirche unsere Augen nicht vor der gesellschaftlichen Realität verschließen“. Da sage ich AMEN und Richtig, das hat ja Bonhoeffer damals auch nicht getan und deshalb hat er der gesellschaftlichen Realität widersprochen!!
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Über staatliche Fingerzeige und Warnhinweise
Was haben Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Indien und Weißrussland gemeinsam? Den erhobenen Zeigefinger. Unser Kolumnist über staatliche Erziehungsmaßnahmen von Harald Martenstein
Heute vergleiche ich vier Länder, in denen ich mal gewesen bin, nämlich Rheinland-Pfalz, Weißrussland, Niedersachsen und Indien.
In Rheinland-Pfalz ist das Kommunalwahlrecht geändert worden. Auf allen Wahlzetteln steht ab 2014 ein Zitat aus dem Grundgesetz: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." Außerdem muss jede Partei auf dem Wahlzettel angeben, wie hoch der Frauenanteil auf ihrer Liste ist. Die Wähler werden also von der Regierung in der Wahlkabine darüber beraten, welches Kriterium sie bei ihrer Wahlentscheidung besonders stark berücksichtigen sollten. Man hätte ja auch auf einen anderen Satz aus dem Grundgesetz hinweisen können, zum Beispiel: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Oder: "Eigentum verpflichtet." Letzteres wäre ein Fingerzeig gewesen, der dazu ermuntert, kapitalismuskritische Parteien zu wählen. Oder: "Ehe und Familie stehen unter dem Schutz der staatlichen Ordnung." Dies hätte sicher alle Konservativen erfreut. Aber in Rheinland-Pfalz regiert zurzeit weder die Linkspartei noch die CDU.
Man könnte auch darüber nachdenken, ob nicht in jede Wahlkabine eine Gleichstellungsbeauftragte hineingehört, die Wählerinnen und Wähler bei der Stimmabgabe berät. Dass die Regierung versucht, Wahlen so direkt zu beeinflussen, hätte ich bisher eigentlich eher dem Land Weißrussland zugetraut als dem Land Rheinland-Pfalz. Alle Grundrechte sind wichtig, und darüber, welche Ideen ihnen bei der Stimmabgabe besonders wichtig sind, müssten doch eigentlich die Wählerinnen und Wähler in der Wahlkabine völlig frei entscheiden dürfen – oder habe ich da irgendwas an der Demokratie nicht kapiert?
Und wenn die Parteien den Frauenanteil ihrer Liste auf dem Wahlzettel angeben müssen, wieso dann eigentlich nicht den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund oder von jungen Kandidaten oder von Behinderten? Das sind doch auch Kriterien, die Wähler für wichtig halten dürfen.
In Hannover, der Hauptstadt Niedersachsens, wurde der Begriff "Zigeunerschnitzel" offiziell für alle kommunalen Kantinen verboten. Das Zigeunerschnitzel sei ein zutiefst rassistisches Gericht und beleidige die Sinti und Roma. Warum man in Hannover immer noch von "Möhrchen" reden darf, verstehe ich nicht. Haben schwarze Menschen keine Rechte? Und wenn es wirklich möglich sein sollte, den Rassismus durch Umbenennungen zu bekämpfen, dann kapiere ich nicht, wieso die Juden sich nicht endlich mal umbenennen. Der moderne Antisemitismus ist womöglich nur dadurch zu erklären, dass die Juden sich so hartnäckig an diesen Namen klammern. Sie sollten einfach mal nach Hannover fahren und dort Schnitzel essen.
In Indien darf der neue Film von Woody Allen nicht mehr gezeigt werden. In diesem Film wird geraucht. Die indische Regierung hat angeordnet, dass in allen Rauchszenen, als Untertitel, Warnungen vor den Gefahren des Rauchens eingeblendet werden. Daraufhin hat Woody Allen den Film zurückgezogen, unter solchen Umständen verzichte er darauf, seinen Film ins Kino zu bringen. Seltsamerweise zeigen sie in Indien, ich habe das selber gesehen, immer noch Filme, in denen auf Menschen geschossen wird, und zwar ohne jede warnende Untertitelung. Meiner Ansicht nach kann eine in das Großhirn abgefeuerte Kugel noch viel gefährlichere Folgen haben als das Rauchen. Wenn der Film aber in Rheinland-Pfalz anläuft, muss Woody Allen wahrscheinlich im Vorspann den prozentualen Anteil der Schauspielerinnen an seinen Filmszenen offenlegen. Da wird er wieder sauer sein.
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Evangelische Allianz: Gleichstellungsurteil untergräbt die Verfassung mit 6 zu 2 Stimmen
Hartmut Steeb: Bundesverfassungsgericht setzt seine Einschätzung an die Stelle des hierzu alleine berufenen Gesetzgebers und löst mit der Gleichstellung homosexueller Partnerschaften den besonderen Schutz von Ehe und Familie faktisch auf
(MEDRUM) Das Ehegattensplitting im Steuerrecht soll auch den homosexuellen Partnerschaften gewährt werden, entschied am Donnerstag das Bundesverfassungsgericht mit einem Mehrheitsvotum von 6 gegen 2 Richterstimmen. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, sieht darin eine Untergrabung der Verfassung. Der besondere Schutz von Ehe und Familie werde durch das Verfassungsgericht faktisch aufgelöst, so Steeb. Diese Einschätzung lässt sich mehrfach belegen.
In seiner Begründung argumentierten sechs Richter des zweiten Senats: "Die Ungleichbehandlung von eingetragenen Lebenspartnerschaften und Ehen beim Ehegattensplitting ist verfassungswidrig. Die entsprechenden Vorschriften des Einkommensteuergesetzes verstoßen gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, da es an hinreichend gewichtigen Sachgründen für die Ungleichbehandlung fehlt."
Dieser Auffassung wurde von zwei Richtern widersprochen. So stellten Richter Landau und Richterin Kessal-Wulf unter anderem fest: "Es wäre dem Gesetzgeber angesichts des familienpolitischen Normzwecks des Splittingverfahrens zuzubilligen gewesen, zunächst die eingetragene Lebenspartnerschaft im Hinblick auf ihre Vorwirkung für die Familie und Generationenfolge zu evaluieren und hieraus gegebenenfalls steuerliche Konsequenzen zu ziehen. Diesen Einschätzungsspielraum des Gesetzgebers übergeht der Senat durch seine rückwirkende Unvereinbarkeitserklärung und verengt dessen Gestaltungsmöglichkeiten zusätzlich."
Begriffe "Ehe und Familie" bleiben als ausgezehrte Hülle stehen
Durch die richterlichen Gegenvoten kann sich der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, in seiner Kritik am Gleichstellungsurteil bestärkt fühlen. Er erklärte (Bild unten):
Image„Mit seiner heutigen Entscheidung untergräbt ausgerechnet das Bundesverfassungsgericht die Verfassung. Dass in Artikel 6 GG Ehe und Familie „dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ anvertraut werden, wird mit dem heutigen Richterspruch obsolet. Die Begriffe „Ehe und Familie“ bleiben zwar als wertlose Hülle inhaltlich ausgezehrt noch stehen, werden aber in ihrer Bedeutung verkannt. Wenn man der Begründung der Karlsruher Entscheidung folgt, stand nicht der notwendige Schutz der hohen Verfassungsgüter Ehe und Familie im Mittelpunkt, sondern das Bestreben, Menschen, die eine Lebenspartnerschaft mit gleichgeschlechtlichen Partnern eingehen, die gleichen Rechte zu gewähren. Ungleiches gleich zu behandeln, ist aber kein Akt der Gleichberechtigung. Das Bundesverfassungsgericht verkennt in seiner Mehrheitsentscheidung, dass die „Verpflichtungen zwischen den Lebenspartnern“ keineswegs in „auch nur annähernd vergleichbarem Umfang bestanden hätten“, wie es die Richter Sibylle Kessal-Wulf und Herbert Landau in ihrem abweichenden Minderheitsvotum schreiben. Während der Gesetzgeber – meines Erachtens völlig zu Recht – absichtlich keine volle Gleichstellung der unvergleichbaren Lebensgemeinschaften eingeführt hat, macht der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts entgegen seinem Auftrag eigenständig Politik – in den Worten des Minderheitsvotums: „Somit setzt der Senat seine Einschätzung an die Stelle des hierzu alleine berufenen Gesetzgebers.“
Dank an Richter Landau und Richterin Kessal-Wulf für ihr Minderheitsvotum
Steeb dankt den beiden Richtern, dass sie auf die Bedeutung von Kindern für den besonderen Schutz von Ehe und Familie hingewiesen haben. Er zitiert aus deren Minderheitsvotum: „Entsprechend der sozialen Wirklichkeit konnte der Gesetzgeber bei der Einführung des Splittingverfahrens davon ausgehen, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Ehen auf die Erziehung von Kindern ausgerichtet war“. Dass auch heute 91 Prozent des Splittingvolumens auf Ehepaare mit Kindern entfällt, beschreibt der Senat zwar, zieht daraus aber keine Konsequenzen. Seine eigenen Kinder zu erziehen und zum Erwachsen-Werden zu begleiten, oder es über viele Jahre hinweg getan zu haben – diese Leistung wird damit vom Bundesverfassungsgericht in sträflicher Absicht vernachlässigt. Die Verantwortungsgemeinschaft von Ehe und Familie wird damit künftig steuerlich nicht weiter bevorzugt behandelt. Hier zeigt sich erneut, dass eine Gleichbehandlung von Ungleichem nicht mehr Gerechtigkeit schafft, sondern Ehen und Familien mit ihrem natürlichen Beitrag zur Generationenfolge diskriminiert – ein großer Verlust an Nachhaltigkeit!“
Bundesverfassungsgericht hat sich vom Verfassungswert Ehe und Familie entfernt
Auch wenn die steuerrechtliche Entscheidung als Konsequenz aus dem Grundsatz "gleiche Pflichten - gleiche Rechte" zunächst nachvollziehbar erscheint, ist unverkennbar, dass sich 6 Richter des Zweiten Senats vom Verfassungswert Ehe und Familie entfernt haben. Denn in seiner Entscheidung im Jahr 2002 hatte das BVerfG unter anderem zur Ehe und ihrem Schutz sowie ihrer Förderung noch ausgeführt: "Um dem Schutzauftrag Genüge zu tun, ist es insbesondere Aufgabe des Staates, einerseits alles zu unterlassen, was die Ehe schädigt oder sonst beeinträchtigt, und sie andererseits durch geeignete Maßnahmen zu fördern. ... Dem Gesetzgeber ist es wegen des verfassungsrechtlichen Schutzes der Ehe aus Art. 6 Abs. 1 GG nicht verwehrt, diese gegenüber anderen Lebensformen zu begünstigen." Den Verfechtern der Gleichstellung und sogenannten Öffnung der Ehe ist es offenbar auch gleichgültig, dass das Bundesverfassungsgericht 2002 hervorgehoben hatte, dass "die Ehe als Form einer engen Zweierbeziehung zwischen Mann und Frau eine personelle Exklusivität auszeichnet". Weiter hatte das BVerfG festgestellt: "Zum Gehalt der Ehe, wie er sich ungeachtet des gesellschaftlichen Wandels und der damit einhergehenden Änderungen ihrer rechtlichen Gestaltung bewahrt und durch das Grundgesetz seine Prägung bekommen hat, gehört, dass sie die Vereinigung eines Mannes mit einer Frau zu einer auf Dauer angelegten Lebensgemeinschaft ist. ... Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist keine Ehe im Sinne von Art. 6 Abs. 1 GG."
Wer dem damaligen Richterspruch folgt, kommt zu dem Schluss, dass der Zweite Senat beim jetzigen Urteilsspruch über das Ehegattensplitting für Ungleiches die Gleichbehandlung fordert. Der Vorwurf, das Bundesverfassungsgericht untergrabe die Verfassung, ist also auch mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung selbst belegbar. Der Verfassungsgeber, der alleine für eine derartige Änderung der Verfassung zuständig ist, wird dadurch übergangen. Auch in diesem Punkt ist Hartmut Steeb zuzustimmen.
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Zwischenkommentar Statt auf familiengerechte Arbeit setzen Politiker aller Parteien heute immer mehr auf arbeitsgerechte Familien. Unter sozialistischen ebenso wie unter christdemokratischen Familienministerinnen ist Familienpolitik in Deutschland seit Jahren darauf ausgerichtet, junge Mütter als Arbeitsreserve für die Industrie zu rekrutieren. Familien brauchen familiengerechte Arbeitsplätze und nicht arbeitsgerechte Familien.
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Deutschland: Schamanin referiert in Evangelischer Akademie
Seminar über „Urreligion der Menschheit“ - „Ich bin ein Werkzeug der Geister“
Hofgeismar (idea) "Die schöne Sprache der schamanischen Spiritualität - Innenansichten der Religionen" Der Schamanismus als „Urreligion der Menschheit“ steht im Mittelpunkt eines Seminars, das vom 11. bis 13. Mai 2013 in der Evangelischen Akademie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar (Nordhessen) stattfindet. Zur Gottesdienstzeit am Sonntag hat die Akademie einen Lehrgang mit dem Titel „Götter – Geister – Menschen, Schamanische Praktiken für den Alltag“ angesetzt. Referentin ist die Deutsche Andrea Kalff (Haiku/Hawaii), die 2006 in Südkorea als erste Nicht-Koreanerin zur Schamanin geweiht worden war. Sie wird in die Theorie und Praxis des koreanischen Schamanismus einführen und Erfahrungsräume schamanischer Spiritualität öffnen. Wie sie im Internet schreibt, war ihr katholischer Glauben nach dem Tod ihres Bruders und einer Krebsdiagnose bei ihr selbst ins Wanken geraten. Eine neue spirituelle Welt habe sich ihr nach der Teilnahme an einem Schamanenkongress in Österreich erschlossen. Seit ihrem Initiationsritual sagt sie von sich: „Ich bin ein Werkzeug der Geister.“ Sie reise durch die Welt, „um Menschen in schwierigen Lebenssituationen, psychischen wie physischen Krankheiten zu helfen und zu unterstützen“.
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Land Hessen wirft DIJG (Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft) angebliche Angebote zur "Heilung" homosexueller Menschen vor
Diakoniepräsident: Verstöße gegen Diskriminierungsverbot von Homosexuellen könnten mit Ausschluss der Offensive Junger Christen (OJC) aus der Diakonie geahndet werden. Mit dem Vorwurf eines angeblichen Angebots zur "Heilung" homosexueller Menschen sollen Verstöße der Offensive Junger Christen und des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG) gegen das Diskriminierungsverbot von Homosexuellen geahndet werden. Das geht aus Erklärungen von Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU), des Diakoniepräsidenten Johannes Stockmeier und des Bundestagsabgeordneten von Bündnis90/ Die Grünen, Volker Beck, hervor. Als sei es eine konzertierte Aktion, wollen Sozialminister Grüttner, der Diakoniepräsident Stockmeier und der Grünenpolitiker Beck gegen die OJC und das DIJG wegen angeblicher Diskriminierung und umstrittener Praktiken zur Heilung Homosexueller vorgehen. In einer Antwort an den Hessischen Landtag vom 29. November 2012 auf eine Kleine Anfrage der Grünen stellt Hessens Sozialminister fest: "Der Landesregierung sind insbesondere Angebote des "Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG)" zur "Heilung" homosexueller Menschen bekannt." Grüttner lehnt derartige Angebote ab und hält es für erforderlich, dass die "Einstellung des DIJG zur Homosexualität und Gleichberechtigung der Geschlechter keinen Einfluss auf die pädagogische Begleitung des Vereins Offensive Junger Christen (OJC) hat", weil dieser zur Trägergruppe der evangelischen Kirche für die Ableistung des Freiwilligen Sozialen Jahres gehört, die aus Landesmitteln bezuschusst wird.
Bemerkung: So militant die Gender-Aktivisten für die Auflösung der heterosexuellen Geschlechtsrolle von Mann und Frau kämpfen, indem sie behaupten, sie sei beliebig veränderbar, so sehr widersetzen sie sich der Veränderbarkeit von Transsexualität und Homosexualität.
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Der „Künstler“ Mario Lars hat in Kassel eine Zeichnung ausgestellt, auf der ein leidender Jesus am Kreuz hängt und dem eine Stimme aus dem Himmel zuruft: "Ey... du... Ich hab deine Mutter gefickt". Geworben wird damit für die Caricatura-Ausstellung "Die Komische Kunst - analog, digital, international", die derzeit in der Galerie für Komische Kunst in Kassel zu sehen ist. Lars' Zeichnung hängt nicht nur in der Ausstellung selbst, sondern auch überlebensgroß an der Außenfassade des Kulturbahnhofs.
Stadtdekanin Heinrich sagte, sie habe nichts gegen Karikaturen über kirchliche Amtsträger oder die Organisation. Es sei jedoch eine Grenze überschritten, wenn religiöse Gefühle verletzt würden. Sie forderte die Caricatura auf, nicht die Zeichnung aus der Ausstellung, wohl aber das Werbeplakat zu entfernen. Kann jemand die Forderung verstehen? Ist doch komisch, verletzt der Text in der Ausstellung weniger als auf dem Werbeplakat? Warum kann das Bild in der Ausstellung bleiben?
Der Geschäftsführer der Caricatura, Martin Sonntag, verteidigte das Plakat. Es liege im Wesen solcher Zeichnungen, dass sie aneckten. "Wir können aber nicht bei jeder Beschwerde die Karikatur abhängen." Humor sei nicht steuerbar“, sagte Künstler Lars. Einen Staatsakt aus der Geschichte zu machen, halte er für übertrieben. Eine Institution wie die Kirche sollte seiner Meinung nach über den Dingen stehen und sich wichtigeren Problemen zuwenden. "Diese große Aufregung über einen kleinen Witz tut der Kirche nicht gut."
Niemals hätte sich der „Künstler“ getraut Juden so auf die Schippe zu nehmen oder etwa Mohammed so in den Dreck zu ziehen. Mit den harmlosen Christen kann man das ja machen.
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Ich muss übrigens noch nicht mal Christ sein, um die Zeichnung geschmacklos und unter der Gürtellinie zu finden. Im wahrsten Sinne des Wortes, unter der Gürtellinie und unterste Schublade. "Comic" heißt ja frei übersetzt "zum Lachen reizend". Das Comic reizt mich alles andere als zum Lachen sondern mehr zum Kotzen!
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Kostenlose Werbung für Esoterik - Prinzessin Märtha Louise trat in der ARD-Show "Das Adventsfest der 100 000 Lichter" mit Florian Silbereisen auf
Was nicht alle wissen:
Die norwegische Prinzessin Märtha Louise sorgt für Ärger, weil sie zahlungswilligen Landsleuten direkten Kontakt mit Toten verspricht. Die als Seminarveranstalterin, Märchenvorleserin und „Kulturvermittlerin” aktive Tochter von König Harald V. (73) hatte in der Zeitung „Stavanger Aftenblad” erklärt, sie könne in ihren Kursen problemlos Verbindungen zu Toten herstellen. Das ist eine Art Zusatzangebot. Schon seit Längerem verspricht die Prinzessin Kontakt zu „Engeln” aller Art, darunter auch zu „persönlichen Schutzengeln”. Verärgert reagierte die norwegische Missionsgesellschaft, in deren Veranstaltungszentrum „Himmel und Meer” („Himmel & Hav”) in Sola bei Stavanger Märtha Louise diese Woche einen Kurs geben will. „Es wäre respektlos, in unseren Räumen Kontaktaufnahme mit Toten zu versuchen. Das lässt sie hoffentlich bleiben”, sagte ein Sprecher der Gesellschaft. Die protestantische Bischöfin Laila Riksaasen Dahl sagte: „Kontakt mit den Toten widerspricht dem Christentum.” Theologieprofessor Trygve Wyller warf der protestantisch getauften Prinzessin vor, sich als eine Art „Hohepriesterin aus dem Königshaus” aufzuspielen. In den norwegischen Medien wird Märtha Louise seit einiger Zeit kritisiert, weil sie vergleichsweise hemmungslos ihren königlichen Titel für Geschäfte nutzt. Bis in unsere Medien hat sich das noch nicht rumgesprochen...
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Wenn ein Pfarrer seine eigene Frau vom Abendmahl ausschließen soll
Ute Brause aus dem sächsischen Oßling (bei Kamenz) ist wegen des Kirchenleitungsbeschlusses zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften im Pfarrhaus aus der Kirche ausgetreten. Deshalb hat sie nicht nur ihre Stelle bei der Diakonie verloren. Auch wurde ihrem Mann – Pfarrer Gerald Brause – untersagt, seiner Frau das Abendmahl auszuteilen. Ein Bericht von Matthias Pankau.
Wenn Pfarrer Gerald Brause sonntags in den Gemeinden Oßling und Großgrabe im Kirchenbezirk Bautzen Abendmahl feiert, sind alle eingeladen – fast alle. Seine Frau Ute, mit der er seit 28 Jahren verheiratet ist, nicht. Denn Ute Brause ist infolge des Kirchenleitungsbeschlusses, der es homosexuellen Pfarrern in Einzelfällen erlaubt, mit ihrem Partner gemeinsam im Pfarrhaus zu leben, aus der Kirche ausgetreten. Sie hat diese Entscheidung nicht aus einer Laune heraus gefällt. „Wir haben diese Entwicklung seit etwa 20 Jahren beobachtet. Am Ende standen nur noch die württembergische und die sächsische Landeskirche auf dem Fundament der Bibel“, erzählt sie ruhig und sachlich. Nachdem dann auch die sächsische Synode im April die Einzelfallregelung für homosexuelle Pfarrer beschlossen habe, nahm sich Ute Brause noch einmal einige Tage Zeit, um ihre Entscheidung abzuwägen. „Am Ende war mir klar, dass ich Gott mehr gehorchen muss als den Menschen.“
Kündigung wenige Tage nach Kirchenaustritt
Nach ihrem Austritt informierte sie auch ihren Arbeitgeber – die Diakonie in Kamenz – darüber. „Ich habe ja lediglich der Institution den Rücken gekehrt, nicht meinem Glauben an Jesus Christus und der Gemeinde.“ Doch das nützte nichts. Eineinhalb Wochen später bekam die 51-Jährige die Kündigung. Der Grund: Ihr Kirchenaustritt. Wie die Sprecherin des Diakonischen Werks der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Sigrid Winkler, auf Anfrage von idea sagte, trifft das Diakonische Werk im Kirchenbezirk Kamenz als rechtlich selbständiger Träger auch personelle Entscheidungen eigenständig. Generell gelte aber, dass ein Kirchenaustritt eines Mitarbeiters juristisch anders zu beurteilen ist, als die Anstellung bzw. Beschäftigung von (noch) nicht kirchlich gebundenen Mitarbeitern. Letzteres ist möglich.
Schwierige und anstrengende Situation
Etwa zur gleichen Zeit bekam das Ehepaar eine Einladung nach Dresden zum Gespräch mit Landesbischof Jochen Bohl. „Er stellte klar, dass er kein Verständnis für die Gewissensnöte habe, die mich zum Kirchenaustritt bewegt hatten“, erzählt Frau Brause. In einem Schreiben an Ehemann Gerald Brause erinnerte der Bischof zudem daran, dass dieser seiner Frau, da sie aus der Kirche ausgetreten sei, nicht länger das Abendmahl aussperren dürfe. Sollte sie der „Bitte“, nicht am Abendmahl teilzunehmen, nicht nachkommen, könnte eine „schwierige Situation“ für ihren Mann entstehen. Wie diese aussehen könnten, blieb unklar. Denn wegen einer Dienstreise war Landesbischof Bohl bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Für beide Eheleute ist das eine schwierige und ziemlich anstrengende Situation, wie Pfarrer Brause sagt, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Ordinationsjubiläum begeht. Er sei noch in der DDR ordiniert worden. „Selbst der atheistische Staat hat es respektiert, dass Christen sich an die Bibel halten. Und nun wird in kirchliches Recht gegossen, dass im Einzelfall von biblischen Aussagen abgewichen werden kann.“
Können Gemeinschaften Abendmahlsgastfreundschaft gewähren?
Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften in Sachsen hatte nach der Entscheidung der Synode erklärt, dass er Mitgliedern auch im Falle eines Kirchenaustritts weiterhin die geistliche Grundversorgung – wozu das Abendmahl gehört – gewähren werde. Wie Landesinspektor Matthias Dreßler (Chemnitz) gegenüber idea erklärte, gilt diese Regelung nach wie vor. Ob sie allerdings auch bei Christen angewandt werden könne, die aus der Kirche ausgetreten seien, aber zu keiner Gemeinschaft gehören, sei unklar: „Das ist eine Frage, die noch nicht bedacht wurde.“ Eine Übereinkunft zu solchen und ähnlichen Fragen zwischen der Landeskirche und dem Gemeinschaftsverband werde derzeit allerdings überarbeitet.
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Evangelikale sind potenziell gefährlich...
Politiker, die keine Ahnung haben sollten lieber den Mund halten. Und Politiker, die Christen und Salafisten auf eine Stufe stellen, sind Scharfmacher, aber keine Volksvertreter.
07.05.2012 Deutschland: CDU-Politikerin vergleicht Evangelikale mit Salafisten Deutsche Evangelische Allianz weist „realitätsferne Einschätzung“ zurück
Präses Dr. Michael Diener-Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz
Berlin (idea) – Kritik an Evangelikalen hat die ehemalige Ausländerbeauftragte des Berliner Senats, Barbara John (CDU), geübt. In einem Beitrag für die Zeitung „Tagesspiegel“ (Berlin) schreibt sie, für Evangelikale, Pfingstler, Mormonen oder Salafisten zähle der „reine Glaube“. Sie seien „tief fromm, doch häufig nichts wissend vom geschichtlichen Religionskontext“. Ihre potenzielle Gefahr bestehe darin, dass für sie die Schwestern und Brüder im Glauben oft an erster Stelle stünden, während die Gesellschaft wenig zähle, manchmal gar nichts. John: „Aktiv handeln als Staatsbürger und gläubig sein, das kriegen einige nicht auf die Reihe.“ Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Michael Diener (Kassel), weist diese Darstellung zurück. John zeige eine „klischeehafte und realitätsferne Einschätzung von Evangelikalen“, über deren inhaltliche Unbedarftheit oder Böswilligkeit er sich nur wundern könne, erklärte Diener gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Evangelikale seien mehrheitlich in Landes- und Freikirchen beheimatet. Zudem bildeten gesellschaftliche Verortung, Kulturbezogenheit und Einbindung des christlichen Glaubens in die Lebensvollzüge eine ganz entscheidende Rolle ihres Selbstverständnisses. Diener: „Als Deutsche Evangelische Allianz werden wir uns weiter zur Wehr setzen, wenn Journalismus seiner Informationspflicht nicht nur nicht genügt, sondern geradezu Desinformation und Irreführung betreibt. Es mag in Mode kommen, ‚Evangelikale’ in unmittelbaren Zusammenhängen mit Salafisten zu benennen – richtiger wird es damit nicht.“
Vergleich bereits in „Wort zum Sonntag“
Bereits im April war es zu einer heftigen Kontroverse um einen Vergleich zwischen beiden Bewegungen gekommen. Der katholische Pfarrer Wolfgang Beck (Hannover) hatte in der ARD-Sendung „Wort zum Sonntag“ (14. April) vor dem Hintergrund der kostenlosen Koranverteilungen durch radikal-islamische Salafisten gesagt: „Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist. Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit.“ Nach Protesten der Deutschen Evangelischen Allianz bedauerte Beck „die entstandenen Missverständnisse“, zumal er sich „vielen evangelikalen Christen auch persönlich verbunden fühle“.
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Zwischenkommentar VW-Affäre * Der NDR schreibt: “In den Augen der Staatsanwaltschaft sei Ex-Betriebsratsschef Volkert der Anstiftung zur Untreue in 36 Fällen verdächtig.“ Und was mir dazu einfällt: Dann müsste man doch auch die Manager von Beate Uhse einsperren und anklagen, wegen „Anstiftung zur Untreue“….
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Schon gewusst? „Wir unterscheiden in der Schweiz zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug. Wir empfinden das als richtige Lösung…Die Steuerhinterziehung ist in der Schweiz nun mal kein strafrechtlicher Tatbestand. Und wir sind der Meinung, das behalten wir bei.“ (Urs Philipp Roth, ist Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schweizerischen Bankiervereinigung)
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Uns geht’s wirklich schlecht!!
Uns Deutsche geht es wirklich schlecht, finanziell sind wir am Ende. Uns fehlt das Geld an allen Ecken! Besonders deutlich wird das in den Elendsvierteln bei den Rosenmontagszügen in Köln, Mainz und anderen Stellen aber auch am deutschen Himmel zur Jahreswende an Silvester konnte man wieder erkennen, wie schlecht es uns geht. Auch die „Rostbeulen“ von Ferrari, Maserati, Mercedes und BMW im Parkhaus am Opernplatz in München zeigen mehr als deutlich, dass wir finanziell wirklich kurz vor dem Ruin stehen!! Oder guck dir doch nur den Urlaubswahn an, viele können sich wirklich nur noch 2-3-mal im Jahr einen Urlaub leisten. Wir sind doch überall total am Ende! Oder… Ach, ich höre einfach auf. Uns geht’s einfach schlecht, pasta!!
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Lebendige Fische erkennt man nicht daran, daß man sie aufs Auto klebt, sondern daran, daß sie gegen den Strom schwimmen.
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„Gottverdammter Morgen!“ Jeden Morgen, etwa um 9.40 h, werde ich vom öffentlich-rechtlichen Radio der Hessen mit einem „teuflischen Gruß“ bombardiert. „Gottverdammter Morgen“, so beginnt seit langem ein mehr oder weniger sinnlicher Comedy-Spot in HR3. Auch wenn sich das Zitat auf den Film mit Bruce Willis bezieht, wird die Aussage dadurch nicht besser. Muss ich mir das gefallen lassen, so den Morgen zu beginnen? Dann schalte ich HR3 lieber aus. Ist schon verrückt, was ich mit meinen Radiogebühren alles mitbezahlen muss. Und dabei muss noch nicht mal Christ sein, um diesen schwachsinnigen Start in den Morgen abzulehnen. Auch verrückt, wie viele Christen das über sich ergehen lassen, ohne dem Sender die „Rote Karte“ zu zeigen!
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Katholische Kirche vertreibt Pornos und Kirchenkritik
Der "Weltbild"-Verlag ist Marktführer unter Deutschlands Buchverkäufern. Was viele nicht wissen: Der Verlag gehört der Katholischen Kirche. Zum Angebot gehören Porno- und Erotik-Literatur ebenso wie religionsfeindliche Bücher. "Welt Online" hat einen wütenden Artikel veröffentlicht über einen Skandal, den der Autor beschreibt mit: "Wasser predigen und Wein trinken – Keuschheit predigen und Pornos verkaufen".
"Seit 30 Jahren hantiert die katholische Kirche mit 'Weltbild'", schreibt der Autor Bernhard Müller. "Seit 30 Jahren ein Flirt mit Geld und Macht. Unter Missachtung ethischer und moraltheologischer Verpflichtungen hat sich die Kirche mit ihrem hauseigenen Konzern zu einem 'Major Player' im Mediengeschäft hochgepuscht. Dieser Weg nach oben hat Millionen an Kirchensteuergeldern verschlungen." Müller ist Herausgeber des "Vatican"-Magazins, Chefredakteur der katholischen Monatszeitschrift "PUR" und Verlagsleiter des Fe-Medienverlages.
Das Unternehmen mit Sitz in Augsburg habe 6.400 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von rund 1,7 Milliarden Euro und stehe beim Onlinebuchhandel gleich hinter Amazon. Im stationären Buchhandel hat "Weltbild" rund 20 Prozent Marktanteil. Damit ist der Konzern der führende Buchverkäufer in Deutschland.
Zum Online-Angebot von "Weltbild" gehören etwa 2.500 erotische Titel. Darunter sind auch Bücher des Verlages "Blue Panther Books" mit seiner Sex-Prosa der Reihen "Anwaltshure", "Vögelbar" und "Schlampen-Internat", so "Welt Online". Der Autor greift bewusst zu Polemik: "Wozu braucht 'Weltbild'-Aufsichtsrat und Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Langendörfer, 'Meine feuerroten Stilettos?'. Muss Bischof Mussinghoff wissen 'Warum Männer so schnell kommen und Frauen nur so tun als ob'. So könnte man fortfahren." Weitere Buchtitel, die der Journalist recherchiert hat, lauten "Nimm mich hier und nimm mich jetzt!", "Sex für Könner", "Handbuch für Sexgöttinnen", und "Sag Luder zu mir!". Das Fachmagazin "buchreport" hatte im Oktober einen Bericht über die seltsamen Programminhalte des kirchlichen Verlages veröffentlicht.
Doch nicht nur das: Auch "nahezu alle" Schriften explizit kirchenfeindlicher Autoren wie die des britischen Gottleugners Richard Dawkins finden sich im Programm des Verlages. "Weiterhin sind Esoterik, Astrologie sowie gewaltverherrlichende und satanische Medien im Online-Angebot."
"Geld oder Moral?" Aber auch auf andere Firmenbeteiligungen weist "Welt online" hin: So gehört dem "Weltbild"-Konzern zu einem Drittel das Internet-Portal buecher.de. Dort werden Bücher wie "Graf Porno" und "Porno für Paare" beworben. Der Verlag "Droemer-Knaur", zu dem die deutschen Bischöfe einen eigenen katholischen Aufsichtsrat entsandt hätten, betriebe darüber hinaus einen der bekanntesten buddhistischen Verlage in Deutschland, den O.W. Barth-Verlag. "Auch daran sind die Bischöfe zur Hälfte beteiligt."
Zahlreiche engagierte Katholiken würden sich bereits seit mehr als zehn Jahren bei ihren Oberhirten über den "Weltbild"-Skandal beschweren. Im Frühjahr 2008 hätten sich einige Katholiken zur Initiative "Katholisches! Weltbild" zusammengetan. Sie hätten eine 70-seitige Dokumentation über das fragwürdige Angebot des katholischen "Weltbild"-Verlages erstellt und an alle deutschen Diözesanbischöfen geschickt, deren Bistümer Miteigentümer des "Weltbild"-Verlages sind, berichtet die "Welt". In der Informationsmappe sei nachgewiesen, dass "Weltbild" mit der Verbreitung von Sexbüchern, Gewaltverherrlichung, Esoterik, Magie und Satanismus eine Menge Geld verdiene. Die Geistlichen reagierten kaum auf die Beschwerde, heißt es. Eine Antwort aus dem Erzbischöflichen Ordinariat in München war gar zynisch.
Müller schreibt: "Der Marktführer unter Deutschlands Buchverkäufern kann nur Marktführer bleiben und seine Milliardenumsätze fortsetzen, wenn er weiterhin sein Geld auch mit Medien verdient, die mit dem katholischen Glauben nicht vereinbar sind." Der gedruckte 200-seitige Werbekatalog von "Weltbild" komme in etwa vier Millionen Haushalte. "Dort werden zwar offen keine Pornos beworben, der Katalog zeigt ansonsten aber oft eine erschreckende Niveaulosigkeit und preist Bücher an, die jeder Seite des katholischen Katechismus Hohn sprechen."
"Weltbild" sei für die deutschen Bischöfe so etwas wie eine Bank. "Sie haben dort über die Jahre knapp 182 Millionen Euro Kirchensteuergelder einbezahlt. Jetzt stehen sie vor der alten Frage: Geld oder Moral?" Und weiter: "Die Glaubwürdigkeit der Kirche steht auf dem Spiel. (…) Bekannte Vorurteile gegen die Amtsträger finden durch den Skandal um 'Weltbild' eine traurige Bestätigung: Wasser predigen und Wein trinken. Auf die aktuelle Situation übersetzt: Keuschheit predigen und Pornos verkaufen." (pro)
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Die Fliege-Essenz. Drei Sprühstöße am Tag sollen helfen: Morgens, mittags und abends. "Verzehrhinweis: Je drei kräftige Sprühstöße in den Mund. Sprechen Sie vor der ersten Gabe das Wort ‚Glaube’, zum zweiten Sprühstoß das Wort ‚Liebe’ und zum dritten das Wort ‚Zuversicht’ aus. Bei Bedarf wiederholen."
Jürgen Fliege betont vorweg: "Hauptsache ist, wenn man das Produkt mit dem Fliege-Segen kauft, kostet es keinen Cent mehr. Sondern es gibt es auf dem Markt. Der Fliege-Segen kostet keinen Cent mehr." Auf drängende Nachfrage von Markus Lanz, "Sie verdienen also nichts?", räumt Fliege dann ein: "Ich verdiene an dem Produkt, wenn eine Flasche verkauft worden ist, irgendwann 5 Euro." "Stimmt nicht, falsch!", wirft Jutta Ditfurth ein: "Es sind 18 Komma irgendwas Euro, die Sie kriegen, laut Hersteller." Fliege weist dies von sich: "Nein, nein, nein." Die Diskussion sollte sich nicht darauf reduzieren, meint der Ex-Fernsehpfarrer. Hellmuth Karasek wirft ein: "Geldschneiderei ist doch immer das Interessanteste, wie man Leute über den Löffel balbiert." Markus Lanz klärt auf, was das Unternehmen, das die Fliege-Essenz vertreibt, zum Verdienst von Jürgen Fliege sagt. Demnach erhält Fliege von 39,95.- Euro, die jede Flasche kostet, 18,58.- Euro pro Flasche. Fliege widerspricht. Er habe andere Informationen. Er bekomme von jeder Flasche fünf Euro, hält Fliege entgegen. Aber sein Thema sei ein völlig anderes, er wolle über Spiritualität reden. Lanz wirft nochmals ein: "Sie sagten vorhin, das kostet mit Fliege-Segen kein bisschen mehr als ohne Fliege-Segen. Wenn Sie fünf Euro verdienen, ist das nach meinem arithmetischen Verständnis schon mal nicht möglich ..."
Lanz brachte auch den umstrittenen Raumtrockner zur Sprache, der in der Kneippstadt beim „Bad Wörishofener Herbst 2010“ angeboten wurde. So steht es auf Flieges Internetseite. Der Hersteller soll mit Scientology verbunden sein, wurde Fliege in der Sendung vorgeworfen. Wo das Problemliege, wollte Fliege wissen.
Pastor Fliege ist vor allem als langjähriger Fernsehpastor bekannt geworden. Er hat die Fliege-Stiftung gegründet, zu deren Stiftungsrat der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich, gehört. Von Bischof Johannes Friedrich stammt die Forderung, homosexuelle Menschen sollen ihre Homosexualität fröhlich und friedlich leben können. Zu den weiteren Geschäftsgebieten von Jürgen Fliege gehören die Fliege-Zeitschrift, die Fliege-Talkshow und Fliege-Reisen (zur Zeit die Reise: «Kappadokien - Land der Magie»).
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Kampagne der Stadt Gießen an die Jugend: Mach Sex wie und mit wem du willst
Jugendbildungswerk und pro familia wollen Jugendlichen ihre Sexualvorstellungen anerziehen
Homosexualität müsse zum Mainstream-Thema werden, äußerte der Abteilungsleiter der Kinder- und Jugendförderung in Gießen, Egon Wielsch, laut Gießener Stadt-Anzeiger über ein Projekt, mit der der jungen Generation bestimmte Sexualvorstellungen anerzogen werden sollen. Die Jugendlichen sollen lernen, jede Art von sexueller Beziehung als normal anzusehen und sollen bestärkt werden, zu "lieben" wie und wen sie wollen.
ImageDas vor kurzem in Gießen gestartete Projekt steht unter dem Schlagwort "Liebe wie du willst". Jugendlichen soll vermittelt werden, daß nicht nur die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau, sondern daß jede Art sexueller Orientierung und Beziehung zwischen Frauen und Männern normal ist. "Wir wollen dich darin bestärken, zu lieben wen du willst – und zu lieben wie du willst", verkündet das Projekt auf der dafür eingerichteten Internetseite. Hunderte Plakate sollen in den nächsten Wochen dafür Werbung machen (Bild links: Beispiel). Dem Gießener Stadtanzeiger zufolge wurden bereits 143 Einrichtungen in Gießen mit Postern und Postkarten bedient, die die ganze Palette möglicher Paar-Konstellationen abbilden. Neben Paarbeziehungen wird auch die Gruppe dargestellt. Legitimiert wird die Kampagne mit dem Slogan "für sexuelle Selbstbestimmung gegen Homophobie".
Wesentliches Zielfeld des Projektes ist die schulische Bildung. Unter dem Namen "Das LesBiSchwule Schulprojekt" sollen die lesbisch-schwulen Vorstellungen vom Sexualleben im Rahmen der Sexualerziehung in Schulklassen vermittelt werden. Dabei soll Schülerinnen und Schülern auch eine persönliche "Begegnung und Austausch mit Lesben, Schwulen und Bisexuellen" ermöglicht werden. Im Gebäude des Jugend- und Kulturzentrums Jokus wurde ein Café Queer als Begegnungsstätte für die Jugendlichen eingerichtet. Überdies wurde in Verantwortung des Magistrats der Universitätsstadt Gießen eine eigene Internet-Plattform eingerichtet (www.liebewieduwillst.de). Laut Gießener Stadtanzeiger äußerte Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich (Bündnis 90/ Die Grünen) bei der Projektvorstellung, sie sei froh, daß dieses Projekt zum Schwerpunkt gemacht worden sei.
Verantwortlich für das Projekt ist das Jugendbildungswerk des Magistrats der Stadt Gießen. Unterstützung leistet die pro familia Beratungsstelle Gießen. Aufgabe des Jugendbildungswerkes ist es, die Aufgaben der außerschulischen Jugendbildung wahrzunehmen und den Teilnehmern an seinen Veranstaltungen Möglichkeiten zur Selbstdarstellung und Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten für Arbeitswelt, Freizeit und gesellschaftliche Tätigkeit zu eröffnen. Das Bildungsangebot wendet sich an alle jungen Menschen ab dem zwölften bis zum vollendeten 27. Lebensjahr.
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Voodoo in weiss?? Da lese ich doch im Magazin "chrismon" (ein Magazin der Evangelischen Landeskirche), man könnte sich auch bei Sorgen ein Sorgenpüppchen basteln. "Sorgenpüppchen sind kleine Freunde! Erzähle den Püppchen deine Sorgen und lege diese unter dein Kopfkissen schlafen. Wenn du es schaffst deine Sorgen völlig den Püppchen zu überlassen, wird sich jedes Problem in Luft auflösen - so sagt man. Ausprobieren musst es aber selber!" Daraufhin habe ich mein Abo gekündigt: "Der Hinweis im vorletzten Heft, sich ein Sorgenpüppchen zu basteln und sich mit seinen Sorgen an dieses Püppchen zu wenden finde ich unter aller (Menschen)Würde! Jedem missbrauchten, verletzten Menschen, jedem der Sorge um seine Finanzen, seine Kinder oder seine Gesundheit hat, solche Ratschläge zu geben, sind wirklich mehr Schläge als Rat. Schwarze Maggie (Voodoo-Püppchen) jetzt in weiß zu verkaufen (Sorgenpüppchen) ist schon sehr grenzwertig!"
Gender Mainstreaming... „Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, und ein herzliches Willkommen an alle, die sich nicht mit diesen Kategorien identifizieren können oder wollen“ (Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (Bonn), der evangelische Theologe Thomas Krüger, in seiner Eröffnungsrede zum Kongress „das flexible Geschlecht“)
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Magie im Hörsaal
Namhafte deutsche Esoteriker lehren ab kommendem Wintersemster an der Europauniversität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Im Masterstudiengang komplementäre Medizin ist man der Ansicht, dass es unter Ärzten und Apothekern einen großen Bedarf nach Fortbildung bei alternativen Heilungsmethoden gebe. Erich Körbler befasste sich bei der Österreichischen Post mit Schaltkreisen. Dann übertrug der Elektrotechniker, der nebenher Wünschelruten entwickelte, das Konzept von Schaltkreisen, Widerständen und Leitungen auf den menschlichen Körper. Er entwickelte verschiedene Zeichen - Kreise, Kreuze, Striche, Kurven - und behauptete, dass diese in der Lage seien, Krankheiten zu heilen. Zeichne man seine Körbler'schen Zeichen an zuvor von ihm festgelegte Stellen auf den Körper, bringe dies den Energiefluss wieder ins Lot. So in etwa lässt sich das krude Heilkonzept zusammenfassen, das der 1994 verstorbene Körbler unter dem Begriff 'Neue Homöopathie' zu vermarkten versuchte.
Die Idee erregte zu Anfang nicht einmal in der Esoterik-Szene große Aufmerksamkeit. Doch in den vergangenen Jahren erfuhr die Körpermalerei mit medizinischem Anstrich einen Aufschwung. Bücher mit Titeln wie 'Heilen mit Zeichen' oder 'Medizin zum Aufmalen' erzielen respektable Verkaufszahlen. Und nun erhält die Aufwertung dieser mindestens absurden Idee einen offiziellen Schub: Die Neue Homöopathie nach Körbler ist Lehrinhalt des Curriculums des Masterstudiengangs 'Komplementäre Medizin', der seit zwei Jahren an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder angeboten wird.
Der zweijährige Studiengang an der Viadrina richtet sich vor allem an Ärzte, Apotheker und Psychotherapeuten. Ziel des Studiengangs sei 'die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, die das (schul)medizinische Wissen und Können sinnvoll ergänzen und die geisteswissenschaftlichen Wurzeln der Medizin und Heilkunde betonen', heißt auf der Website der Universität. 'Es gibt einen großen Bedarf nach Fortbildung für Ärzte in alternativer Medizin', sagt der Lehrbeauftragte Marco Bischof, der in der Zeitschrift Esotera etwa über 'Elektronische Magie' geschrieben hat. Einen Teil dieses Bedarfs deckt nun das Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, das den Studiengang anbietet. Etwa 40 Studenten pro Jahrgang zahlen je 10000 Euro Studiengebühren - die Ausbildung finanziere sich komplett über diese Beiträge, sagt Bischof.
Teil des Curriculums sind unter anderem Naturheilverfahren oder die umstrittene Homöopathie. Ziel sei es, so Bischof, den Studenten die alternativen Heilmethoden und Therapien so zu vermitteln, dass diese von ihnen selbst angewandt werden können. Im Rahmen des Studiums ist etwa die Ausbildung zum Klangtherapeuten möglich.
Vom kommenden Wintersemester an zählen zahlreiche in der Esoterik-Szene bekannte Dozenten zu den Lehrbeauftragten für den Masterstudiengang an der Viadrina. Die Zahl der Spinner nehme zu, klagt ein Lehrbeauftragter, der nicht genannt werden will. Das Institut ist eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin (DGEIM) eingegangen, die das Wahlpflichtmodul 'Energy Medicine' erarbeitet hat.
Die DGEIM wirbt unter anderem für Therapiekonzepte wie Geistheilung und andere obskure Ideen, in denen Begriffe wie Schwingungen, Resonanz, Energiewellen oder ähnliches vorkommen. Ihr zweiter Vorstand ist Konstantin Meyl. Der Ingenieur hält die Relativitätstheorie für widerlegt und tritt mitunter gemeinsam mit Vertretern des sogenannten Lichtfastens auf; das sind Menschen, die behaupten ganz auf Nahrung zu verzichten. Meyl streitet vor allem für sein Konzept der 'Skalarwellen' - elektromagnetische Wellen, mit denen sich allerlei Krankheiten heilen ließen.
Neben einem Vortrage über die Skalarwellen und der Neuen Homöopathie nach Körbler lernen die Studenten der Viadrina im Pflichtmodul 'Energy Medicine' zudem 'feinstoffliche Therapieverfahren' mit Bachblüten oder Edelsteinen. Dieter Broers, Autor von Büchern wie 'Der Glückscode: Die kosmischen Quellen für Selbsterkenntnis, Liebe und Partnerschaft' oder '(R)Evolution 2012: Warum die Menschheit vor einem Evolutionssprung steht' spricht über 'geokosmische Einflüsse'. Unter den Vortragenden ist auch der Münchner Mathematiker Hartmut Müller, der ein kompliziert klingendes Konzept namens 'Global Scaling' entwickelt hat, das wie ein Zukunftsorakel funktionieren soll und - so heißt es immer wieder - sogar die Lottozahlen vorhersagen kann.
Nun wäre das alles nicht weiter schlimm - täglich werden in jeder deutschen Großstadt dutzendfach Seminare angeboten, in denen Esoteriker ihre Mitte auspendeln oder angeblich mit Geistern Kontakt aufnehmen. Doch in diesem Falle geschieht dies unter dem Siegel einer öffentlichen Hochschule. Das wertet obskuren Unsinn unnötig auf. Die Universität Viadrina tut sich sicher auch keinen Gefallen, esoterische Inhalte mit dem eigenen Namen zu verknüpfen. 'Wir beobachten das genau', sagt Universitätskanzler Christian Zens, 'im Stiftungsrat und im Ministerium wurde der Studiengang kontrovers diskutiert.'
Unter den Lehrbeauftragten sind einige namhafte und seriöse Mediziner, etwa der Medizinhistoriker Paul Unschuld, der Chirurg Bernd Hontschik aus dem Vorstand der Thure von Uexküll Akademie für Integrierte Medizin oder Ellis Huber, der ehemalige Vorsitzende der Berliner Ärztekammer. Auch ihre Namen werten seltsame Lehrinhalte aus der esoterischen Ecke auf - zugleich entwertet das Umfeld, in dem sie arbeiten, ihre eigene Arbeit.
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Die norwegische Prinzessin Märtha Louise (38) sorgt für Ärger, weil sie zahlungswilligen Landsleuten direkten Kontakt mit Toten verspricht.
Die als Seminarveranstalterin, Märchenvorleserin und „Kulturvermittlerin” aktive Tochter von König Harald V. (73) hatte in der Zeitung „Stavanger Aftenblad” erklärt, sie könne in ihren Kursen problemlos Verbindungen zu Toten herstellen.
Das ist eine Art Zusatzangebot. Schon seit Längerem verspricht die Prinzessin Kontakt zu „Engeln” aller Art, darunter auch zu „persönlichen Schutzengeln”.
Verärgert reagierte die norwegische Missionsgesellschaft, in deren Veranstaltungszentrum „Himmel und Meer” („Himmel & Hav”) in Sola bei Stavanger Märtha Louise diese Woche einen Kurs geben will. „Es wäre respektlos, in unseren Räumen Kontaktaufnahme mit Toten zu versuchen. Das lässt sie hoffentlich bleiben”, sagte ein Sprecher der Gesellschaft.
Die protestantische Bischöfin Laila Riksaasen Dahl sagte: „Kontakt mit den Toten widerspricht dem Christentum.” Theologieprofessor Trygve Wyller warf der protestantisch getauften Prinzessin vor, sich als eine Art „Hohepriesterin aus dem Königshaus” aufzuspielen.
In Medien wird Märtha Louise seit einiger Zeit kritisiert, weil sie vergleichsweise hemmungslos ihren königlichen Titel für Geschäfte nutzt.
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Kampf gegen den Mutterbegriff als sexistischem Stereotyp Europarat soll Umsetzung der Gender-Ideologie durch nationale Parlamente und die Medien weiter vorantreiben
Der Europarat berät zur Zeit eine Beschlußvorlage, in der unter anderem empfohlen wird, die Verwendung des Begriffs "Mutter" als einem sexistischem Stereotyp zu bekämpfen, weil dies die Gender-Gleichheit verhindere.
Die Gender-Ideologie zielt auf die Auflösung gesellschaftlicher Strukturen und Rollenbilder. Frauen würden in den Medien insbesondere auf eine verengte Rolle als Mutter und Ehefrau dargestellt. Mit der Beschlußvorlage 12267 im Ausschuß für Chancengleichheit von Frauen und Männern will der Europarat deswegen gegen die Verwendung von Begriffen wie des Mutterbegriffs kämpfen. Mutter sei ein sexistisches Stereotyp, das die Frau in den Medien in eine überlieferte Rolle dränge. Die Nationen sollen nun aufgefordert werden, die Verwendung sexistischer Stereotype generell zu bekämpfen, heißt es in der Vorlage. Den Medien soll dabei eine wichtige Rolle zufallen. Sie sollen die Verwendung sexistischer Stereotype abschaffen. Hierfür ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen vorgesehen, zu denen beispielsweise Ausbildungsprogramme für Medienschaffende und die Einrichtung von Expertenstellen für die Beratung der Medien gehören.
Für diese Zielsetzungen tritt besonders die "European Women's Lobby" (EWL), eine Nicht-Regierungsorganisation, bereits seit langer Zeit ein.
Berichterstatterin für die Beschlußvorlage im Europarat ist Doris STUMP, Nationalrätin aus der Schweiz. Stump wurde 2009 als Vertreterin der europäischen Staatengruppe Zwölf plus auch ins oberste Leitungsgremium der Interparlamentarischen Union (IPU) gewählt (das Exekutivkomitee der IPU setzt sich aus 17 Mitgliedern zusammen, welche die sechs geopolitischen Gruppen der IPU repräsentieren).
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Sex mit Kindern? Volker Beck, parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen, verweist mit Recht auf die sexuellen Machenschaften einiger kirchlicher Würdenträger hin. Auch wenn mache der Taten schon Jahre her sind, werden sie dadurch nicht weniger schlimm. Er sollte nur nicht ganz so dicke Backen machen, denn 1988 schrieb Volker Beck in einem rechtspolitischen Beitrag:
„Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität (sexuelle Handlungen mit bzw. zwischen Kindern) ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen aufrechterhalten wird. … Vorgeschlagen wird hier als langfristiges Ziel…, die ‚Schutz’-Altersgrenze zu überdenken und eine Strafabsehensklausel einzuführen.“ (S.266)
„Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich gesehen im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität … und für die Rechte der Homosexuellen wird das Zementieren eines sexualrepressiven Klimas verhindern können – eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.“ (S.268)
Aus: Der pädosexuelle Komplex, hgg. Von Angelo Leopardi. Mit Beiträgen von Volker Beck u.a. Berlin, Frankfurt 1988.
Wenn ich richtig informiert bin, hat Beck seine damalige Haltung geändert. Wenn ich richtig informiert bin, haben auch etliche Geistliche ihre Straftaten mittlerweile bekannt und bereut....
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Die Zeiten für uns Christen werden härter ! Der Toleranz-Faschismus mancher Parteien ist beängstigend! Ich habe mir auf jeden Fall schon mal Bodyguards angeschafft!!
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Zwischenkommentar zur Finanzkrise
Das Römische Reich musste abtreten, das Dritte Reich, der Bauern- und Arbeiterstaat der DDR und viele andere. Wer sagt eigentlich, dass der Kapitalismus eines Tages nicht abtreten muss!!?? Die Bibel auf jeden Fall nicht. Jeremia 17,11 ”Wie ein Vogel, der sich über Eier setzt, die er nicht gelegt hat, so ist, wer unrecht Gut sammelt; denn er muss davon, wenn er's am wenigsten denkt, und muss zuletzt noch Spott dazu haben.” Sprüche 23, 5-7 Wenn du mit einem mächtigen Herrn am Tisch sitzt, dann bedenke, wen du vor dir hast! Beherrsche dich, selbst wenn du hungrig bist! Wünsche dir nichts von seinen Leckerbissen, denn es ist trügerisches Brot, täusche dich nicht selbst. Versuche nicht, mit aller Gewalt reich zu werden, spare deine Klugheit. Schneller, als ein Adler fliegen kann, ist dein Geld plötzlich weg - wie gewonnen, so zerronnen! 2. Mose 22, 24 Wenn ihr einem Armen aus meinem Volk Geld leiht, sollt ihr euch nicht daran bereichern. Verlangt keine Zinsen von ihm! Psalm 15, 1-5 Ein Lied Davids. Herr, wer darf dein heiliges Zelt betreten? Wer darf dich auf dem Berg Zion anbeten? Jeder, der aufrichtig lebt und andere gerecht behandelt, der durch und durch ehrlich ist und andere nicht verleumdet. Jeder, der seinen Mitmenschen kein Unrecht zufügt, der Nachbarn und Verwandte nicht blosstellt. Jeder, der keine Freundschaft pflegt mit denen, die Gott verworfen hat, der alle achtet, die den Herrn ernst nehmen. Jeder, der hält, was er geschworen hat, auch wenn ihm daraus Nachteile entstehen. Jeder, der keine Wucherzinsen nimmt, wenn er Geld ausleiht, der sich nicht bestechen lässt, gegen Unschuldige falsch auszusagen. Wer so handelt, den wird nichts mehr zu Fall bringen! Sprüche 17, 16 Was nützt das Geld in der Hand des Narren; soll er Weisheit kaufen in seinem Unverstand Prediger 5, 9-14 Wer geldgierig ist, bekommt nie genug, und wer den Luxus liebt, hat immer zu wenig - auch das ist völlig sinnlos! Je reicher einer wird, umso mehr Leute scharen sich um ihn, die auf seine Kosten leben wollen - und er kann nur dabei zusehen. Was also hat der Reiche von seinem Besitz? Der Fleissige kann gut schlafen - egal, ob er viel oder wenig zu essen hat. Dem Reichen aber raubt sein voller Bauch den Schlaf. Etwas Schlimmes habe ich auf dieser Welt beobachtet: wenn einer seinen Besitz sorgsam hütet und ihn dann doch verliert. Nur ein misslungenes Geschäft - und schon ist sein ganzes Vermögen dahin, auch seinen Kindern kann er nichts hinterlassen. So wie er auf diese Welt gekommen ist, muss er sie wieder verlassen - nackt und besitzlos! Nicht eine Hand voll kann er mitnehmen von dem, wofür er sich hier abmühte.
Hesekiel 22, 25 Eure führenden Männer sind wie brüllende, blutgierige Löwen. Sie fallen über die Menschen her, reissen Geld und Gut an sich und machen viele Frauen im Land zu Witwen
BETE JETZT, KAUFE SPÄTER
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Zwischenkommentar Liebe „Bündis90/Die Grünen“! Wenn ihr das Kreuzsymbol aus dem öffentlichen Leben entfernen wollt, so wie jetzt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EMGR) in Strassburg in seinem Kruzifix-Urteil gegen Italien, dann bedenkt bitte auch, dass ihr Dänemark, Finnland, Griechenland, Grossbritannien, Norwegen, Schweden und Schweiz empfehlen solltet, sich neue Staatsflaggen auszudenken, und vergesset nicht die Fensterinnung zu kontakten, dass sie sich rechtzeitig Gedanken machen können, wie sie die Fensterkreuze ersetzen können! Wer’s noch nicht wusste: Kreuze an den Straßenrändern werden zum Gedächtnis an verunglückte Angehörige aufgestellt. Die Kreuze auf den Berggipfeln deuten auf höhere Ziele hin, als das Erklimmen einer steilen Wand. Die Kreuze auf den Grabsteinen verweisen auf die Hoffnung der Auferstehung. Die Kreuze auf den Verbandskästen erinnern an Henri Dunant, der Mitleid mit den Opfern der Schlacht von Solferino hatte. Die Kreuze in den Klassenzimmern weisen darauf hin, daß Gott auch die schlechten Schüler liebt. Die Kreuze in den Gerichtssälen erinnern daran, daß wir alle vor einem ewigen Richter erscheinen müssen.
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T-Shirts gegen den Zeitgeist Immer mehr Teens, Jugendliche und Kinder laufen mit T-Shirt-Sprüchen herum die an Dummheit kaum zu übertreffen sind. „Zicke“, „Biest“, „Teufels-Braten“, „Heul doch!“, „Bier unser, das du bist im Glase…“, “Pisten-Huhn“, „Abschaum“, - das sind nur die „harmlosesten“ Sprüche, mit denen immer mehr Menschen auf ihrem Gegenüber konfrontiert werden.
Solche dummen, negativen und destruktiven Aussagen sollten eigentlich nicht unwidersprochen hingenommen werden. Nicht „Zicke“ sondern „von Gott geliebt“ ist unsere Botschaft. Und so hat der Missio-Narr und Idee-alist Arno Backhaus aus Calden bei Kassel neue T-Shirt-Motive entworfen, die den menschenverachtenden Sprüchen Kontra bieten sollen. Arno Backhaus: „Wir sind Geschöpfe Gottes, jeder Mensch ist wertvoll und von Gott geachtet, wir dürfen einfach die Straße nicht der Dummheit, den Brutalen und den Kinderverführern überlassen! Ich wünsche mir, dass die neuen T-Shirt-Motive zum Nachfragen provozieren und Gespräche über den Wert und die Liebe Gottes entstehen.“
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Marburg - ein toleranter Ort in Deutschland!? Der Fachkongreß "Psychotherapie und Seelsorge" mit etwa eintausend christlichen Psychotherapeuten, Psychiater, Psychologen und Seelsorger zum Thema „Identität“ vom 20. bis 24. Mai in Marburg konnte trotz massiven Protestes durchgeführt werden. Von der Blockade mancher Türeingänge und der Verlegung von Veranstaltungen in andere Räumlichkeiten abgesehen, nahm der Kongreß einen friedlichen und weitgehend planmäßigen Verlauf. Der Aufruf Volker Becks (Bündnis 90/Die Grünen), drei Veranstaltungen abzusagen, und die Ankündigung des Marburger Aktionsbündnisses, den Kongreß verhindern zu wollen, hatte keinen Erfolg. Dem Kongreß schlug zwar eine massive Gegnerschaft entgegen, alle Feindseligkeiten durch den gesteigerten Verbalradikalismus wurden jedoch gewaltfrei ausgetragen. Durch Diffamierungen und Falschbehauptungen wurden einzelne Referentinnen und Referenten, dann der ganze Kongress und schließlich Christen in Marburg allgemein angegriffen. Dadurch angeregt wurden Bündnisse geformt, die den Kongress verhindern wollten. In Marburg sind die Gebäude von Gemeinden und christlichen Organisationen verschiedener Konfessionen sowie Privathäuser mit Parolen beschmiert und beschädigt worden. Diese intoleranten Aktionen zeigen, dass das Klima in Marburg hässlicher wird, auf jeden Fall für die Christen, und die, die sich für freie Meinungsäußerung aussprechen. Wer die Transparent- und Plakataktionen der Demonstration gegen den Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" am 21. Mai 2009 in Marburg erblickte, kann zu dem Schluß kommen, dass Christen in den Augen der Lesben und Schwulen und deren Lobby Menschen zweiter Klasse zu sein scheinen, die nach Belieben provoziert und herabgesetzt werden dürfen. Die Transparentaufschriften der Demonstration des Marburger Aktionsbündnisses stellen gezielt auf die Kränkung und Verächtlichmachung von Christen ab. Diese Zielsetzung konnte kaum deutlicher belegt werden, als es auf einem Transparent geschehen ist, das die Aufschrift trug: "Wir sind hier, um eure religiösen Gefühle zu verletzen!". Wer diesen Ausspruch hochhält und vor sich herträgt, legt es bewußt und ganz vorsätzlich darauf an, Christen in der Öffentlichkeit den menschlichen Respekt zu versagen und ihre Würde zu mißachten.
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“Vögel deinen Nächsten wie dich selbst” Auch das gekreuzigte Schwein, das bereits an einer Universitätstür auftauchte, wurde als Transparent mitgeführt. Wer die Marburger Demonstration beobachtet hat, konnte einen ganzen Schwarm von Transparenten erblicken, der dies ausdrückte. Zu den Begleitsprüchen eines Sprechers der racdicalhomos aus Göttingen gehörten die Ausrufe: "Wir schreien: Wir scheißen auf eure heterosexuellen Normen! ... Freiheit allen Perversen!" Wer meint, dies alles sei niveaulos und werde nur von einer Randgruppe vertreten, muß sich entgegenhalten lassen, dass sich mit dieser christenfeindlichen Marburger Protestaktion selbst der Deutsche Gewerkschaftsbund solidarisiert hat. Der promovierte DGB-Vertreter Dr. Ulf Immelt aus der Region Mittelhessen hielt eine feurige Ansprache zu den in Marburg Versammelten. Unter anderem rief er den Zuhörer zu: "Schwulen und Lesben sind in den Augen der Evangelen Menschen zweiter Klasse." Auch die Partei Bündnis 90 / Die Grünen (deren prominentes Mitglied Katrin Eckardt-Göring, kulturpolitische Sprecherin der Bundespartei, von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur Präses der EKD-Synode gewählt wurde) hatte sich mit einer Kundgebung in die Marburger Protestaktion eingereiht und sich unter anderem gegen "Heterosexismus" und den Marburger Kongreß ausgesprochen. Das Marburger Aktionsbündnis und die Mitprotestierenden konnten ihre Parolen am selbstgewählten Ort ungehindert verbreiten. Dies war den Teilnehmern des Kongresses nicht im vollem Umfang möglich. Sie mußten vorsorglich aus Sicherheitsgründen teilweise mit "Fluchtorten" Vorlieb nehmen. Ein Großteil des Kongresses wurde vom Universitätsgelände in die Martin-Luther-Schule verlegt, um einen störungsfreien Ablauf gewährleisten zu können. Doch fühlen sich christliche Gruppen und Gemeinden in der Stadt durch Kritiker des Kongresses bedrängt, so die Wetzlarer Zeitung. Es geht nicht nur um die Frage, wie der Kongreß verlaufen ist. Die Wetzlarer Zeitung dazu: "Zahlreiche Schmierereien an Kirchen und religiösen Einrichtungen wenden sich nicht nur gegen die Tagung, sondern gegen Christentum und Kirchen insgesamt." Dem Marburger Aktionsbündnis gegen den Kongress wurden alle Freiheiten der Meinungsäußerung gewährt, um seine Verachtung der Christen und des christllichen Glaubens in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Nicht die Schwulen und Lesben sind in den Augen der Evangelen Menschen zweiter Klasse, wie es der DGB-Sprecher behauptete, sondern Christen scheinen zu Menschen zweiter Klasse geworden zu sein, wie die Protestaktion des Marburger Aktionsbündnisses gezeigt hat. Dass ein christlicher Seelsorge-Kongress mit einem Polizeiaufgebot geschützt werden muss, das man sonst allenfalls vom G-8-Gipfel kennt, ist bestürzend. Dass Kongressteilnehmer gebeten wurden, ihre Kongressschilder und Taschen nicht außerhalb des Tagungshauses zu tragen, und die Stadthalle zum Mittagessen durch einen Seitenausgang verlassen mussten, sind Zustände, die man bisher nur von konspirativen Christen-Treffen in Diktaturen kannte.
Nach dem Kongress gilt es deshalb, einiges aufzuarbeiten. Dass auch an sich seriöse Parteien wie SPD, FDP, Grüne und Organisationen wie der DGB wahllose Diffamierungen über den Kongress und die Evangelikalen verbreitet haben, muss Folgen haben. Ungeprüft wurde das ganze Vokabular linksradikaler Splittergruppen und der Homo-Lobby nachgeplappert. Während sich Evangelikale ständig von Standpunkten distanzieren sollen, die sie nie geäußert haben, etwa dass Homosexualität eine Krankheit sei, denkt kein Grüner und kein DGB-Vertreter im Traum daran, sich von den Hetzparolen der Demonstranten und den blasphemischen Schmierereien zu distanzieren. Ein DGB-Vertreter behauptete, Evangelikale sähen Schwule und Lesben als Menschen zweiter Klasse an. Gemeinden und Kirchen sollten Vertreter von Grünen, DGB und andere zur Rechenschaft ziehen, wann immer sie ihnen begegnen. Es ist auch billig, wenn die „grüne“ EKD-Synodenpräses Göring-¬Eckardt mehr Toleranz in der Kirche gegenüber Homosexuellen fordert, aber zu der paranoiden Hetze ihrer Parteifreunde gegen Evangelikale in Hessen schweigt. Befremdlich ist auch das Verhalten der Lesben- und Schwulengruppe innerhalb der CDU (LSU). Anstatt zu einer Versachlichung der Debatte beizutragen, forderte die LSU, den „grotesken Ansichten einiger Referenten“ keine mediale Plattform zu bieten und die Aktivitäten zweier vor allem angegriffener evangelikaler Organisationen – „Wüstenstrom“ und das „Institut für Jugend und Gesellschaft“ der Offensive Junger Christen (OJC) – zu beobachten und auf die „Gefährlichkeit dieser Denkrichtung“ hinzuweisen. Abgesehen davon, dass es in diesem Land Pressefreiheit gibt und die Medien selbst entscheiden, wem sie eine Plattform bieten, stehen diese Äußerungen dem anmaßenden Totalitarismus des Lesben- und Schwulenverbandes in nichts nach. Damit erweist sich die LSU als bloßer Brückenkopf der Homo-Lobby in der CDU. Ihren Parteifreunden in Marburg, die den Kongress tapfer verteidigt haben und die sich um eine sachliche Beurteilung von „Wüstenstrom“ bemüht haben, ist die Vereinigung überdies in den Rücken gefallen.
Eklat in Marburger Ausschußsitzung Der Marburger Bürgermeister Dr. Kahle (Die Grünen) hat zahlreiche Unterstützer der Erklärung und damit auch die zahlreichen christlichen Organisationen in Marburg, die ebenfalls den Kongress unterstützen, mit Asozialen, Hasspredigern und Brandstiftern gleichsetzt. Fragwürdige Äußerungen des Marburger Bürgermeisters Dr. Franz Kahle, die ihm von der CDU-Fraktion als beleidigend vorgeworfen werden und von ihm bestritten wurden, werden nun auch von Angehörigen der FDP und der Fraktion DIE LINKE bestätigt.
Noch leben wir in einer DEMOKRATIE, NICHT DEMOKRATUR mit Gesinnungsterror und Repression!!!
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